Insektenparadies auf dem Balkon

  • Bislang eine überraschend langweilige Veranstaltung. Zwar ganz gut besucht, man hat wohl mit zwei Dutzend Gästen gerechnet, das kommt wohl hin, aber der grüne Umweltsenator wird sich ein bisschen verspäten, er steht noch im Stau.

    Ein paar andere Gäste taten es ihm gleich, kamen zu spät hereingehetzt und parkten ihre Karren irgendwo hier in der Gegend, es wird darüber gewitzelt, dass man ja jetzt nach Ende der Sommerferien keinen Parkplatz mehr fände, hahaha, während offenbar nur fünf Teilnehmer mit dem Rad angekommen sind. Drei von denen haben mich vorhin, als ich mit der Kamera um den Hof geschlichen bin, renitent vom Gehweg geklingelt.

    Ich begehe den Fehler, meinen Rucksack inklusive Fahrradhandschuhe und -helm auf eine Sitzbank zu stellen, denn irgendjemand will die Bank verschieben und stellt ein Fuß der Bank in den umgedrehten Helm hinein. Geil. Immerhin hat er sich nicht draufgesetzt oder gleich die Tasche mit Notebook als Unterlage genommen. Vielleicht bin ich auch einfach ein bisschen blöd, meine Sachen in der Gegend herumliegen zu lassen, sei es nur für einen Moment.

  • Ein paar Notizen:

    • Bienen bestäuben eine ganze Reihe von Nutzpflanzen, unter anderem auch Baumwolle, Mohrrüben und Kaffee. Raps hingegen wird nur zur Hälfte von der Biene bestäubt.
    • Es gibt etwa 560 Bienenarten, darunter etwa die Honigbiene oder die Hummel. Einige bestimmte Pflanzenarten leben in einer Art Symbiose mit exakt einer Art von Bienen und gingen ohne diese jeweiligen Bestäuber direkt ein.
    • 1990 gab es noch 1,6 Millionen Bienenvölker in Deutschland, 2010 nur noch 600.000, 2017 nur noch 200.000.
    • In den Städten geht es den Bienen teilweise besser als auf dem Land, weil hier eine größere pflanzliche Artenvielfalt angeboten wird.
    • Gründe: Industrialisierung der Landwirtschaft, extreme Ausbreitung von Monokulturen, großzügige Ausbringung von Insektiziden, die auch viele Arten von Insekten massiv angreifen.
    • Gegensteuern mit mehr Öko-Landwirtschaft.
    • Auf der letzten Landwirtschaftskonferenz habe Hamburg den Antrag gestellt, Neonectoide zu verbieten. Damals habe man das allerdings im Interesse der Landwirtschaft nicht durchsetzen können.
    • Außerorts müssen Bienenvölker außerhalb der Rapssaison häufig gefüttert werden, weil die vielen Monokulturen keine Nahrung mehr anbieten. Insbesondere Mais für Biogasanlagen und als Nahrungsmittel für die fleischerzeugende Industrie wären problematisch.
    • Sowohl innerorts als auch außerorts werden überall Grünflächen mit dem Rasenmäher bearbeitet.
    • Bienen sind immer stärker anfällig für diverse Krankheiten.
    • Innerorts wären grüne Dächer eine tolle Idee, in Hamburg würden die Begrünung von Dächern öffentlicher Gebäude angestrebt.
  • Bislang eine überraschend langweilige Veranstaltung. Zwar ganz gut besucht, man hat wohl mit zwei Dutzend Gästen gerechnet, das kommt wohl hin, aber der grüne Umweltsenator wird sich ein bisschen verspäten, er steht noch im Stau.

    Ein paar andere Gäste taten es ihm gleich, kamen zu spät hereingehetzt und parkten ihre Karren irgendwo hier in der Gegend, es wird darüber gewitzelt, dass man ja jetzt nach Ende der Sommerferien keinen Parkplatz mehr fände, hahaha, während offenbar nur fünf Teilnehmer mit dem Rad angekommen sind. Drei von denen haben mich vorhin, als ich mit der Kamera um den Hof geschlichen bin, renitent vom Gehweg geklingelt.

    Ich begehe den Fehler, meinen Rucksack inklusive Fahrradhandschuhe und -helm auf eine Sitzbank zu stellen, denn irgendjemand will die Bank verschieben und stellt ein Fuß der Bank in den umgedrehten Helm hinein. Geil. Immerhin hat er sich nicht draufgesetzt oder gleich die Tasche mit Notebook als Unterlage genommen. Vielleicht bin ich auch einfach ein bisschen blöd, meine Sachen in der Gegend herumliegen zu lassen, sei es nur für einen Moment.

    Falscher Thread, oder?

  • Überdacht ist gut, das sollte Krautfäule verhindern. Wenig Licht ist aber doof.

    Bisher haben wir die Tomaten immer in relativ große Töpfe (25-30 cm) gehauen, was gut funktioniert. Dieses Jahr hatten wir ein paar zu viele und hatten auch nach Verschenk-Aktionen noch welche übrig, die sind dann in kleinen Töpfen (12cm?) geblieben. Die Pflanzen sind dann kleiner geblieben, haben dafür aber noch recht viele Früchte produziert.

    Allerdings fordert der Dauerregen seinen Tribut. Scheisswetter nervt.

    Achso, es gibt auch noch abgefahren Seiten mit Superduperspezialsorten, aber das hab ich mir nie gegeben.

    Ich steig dann hier mal ein, da ich mit Tomaten auf einem Nordbalkon (1.Etage, Innenhof noch dazu) keine guten Erfahrungen gemacht habe. Das Laub wurde sehr schnell gelb und licht, die Früchte - sofern die Pflanzen überhaupt so lange überlebt haben - waren rar. Ansonsten bin ich immer offen für Vorschläge zu geeigneten Pflanzen für Nordbalkone, die im Sommer (Juli-August) so ca. 30 Minuten Westsonne erhalten :D .

  • Im Winter frieren Pfützen auf dem Balkon komplett durch... Ich finde das ja lustig :D Und ich bin sehr gespannt, ob die Entengrütze und Wasserflöhe das überleben. Müssten sie ja eigentlich – im Wald wird es nicht groß anders aussehen.

    Ein wenig verwirrend finde ich ja das wechselhafte Wetter. Das hat nämlich dazu geführt, dass meine Frühblüher schon die Knospen rausstrecken... die Schneeglöckchen sind kurz vor'm Blühen, alle anderen luschern nur vorsichtig. Und so ist das jetzt erstmal auf Eis gelegt. Na, ob das was wird...?

    LG
    Anna

  • In Mamas Garten und an dem Bienenparadies beim Pinke-Panke-Bauernhof, da summte und brummte es schon fleißig.

    Dieses Jahr muss ich meine Kräuter ein bisschen günstiger einpflanzen. Die Zitronenverbenen haben sich ja wohlgefühlt, aber die Rosmarine sind alle eingegangen :(

    Momentan verteile ich in der Gegend überall Rohwolle vom Coburger Fuchsschaf – die ist recht kurz und somit ideal zum Nestbau für die Vögel. Einiges wird deutlich weniger, sie scheinen es zu nutzen. Hier wird leider immer viel Müll ins Gebüsch und in die Kanäle geworfen (neulich lag auf dem Eis sogar ein Staubsauger), da will ich eine vernünftige Alternative bieten.

    LG
    Anna

  • Weiter geht’s. Heute habe ich gleich zwei Bienen gesehen, was mich wiederum an diese ganze Thematik erinnert hat. Und bei mir zu Hause blüht eine seltsame Pflanze im Balkontrog:

    Nathanael, was treiben eigentlich meine Pflänzchen so und was pflanzen wir bald wieder ein?

  • Huch, wie kommt die denn da hin? Ich bin unschuldig!

    Nach den Eisheiligen, die sind irgendwann im Mai. Ich könnte sie Dir aber schon vorher vorbeibringen, Du müsstest sie nur bei Frost wieder reinholen, also wird da noch nichts in die Bottiche gesetzt.

    Netterweise sehen Deine Pflänzchen sehr viel grüner aus als meine – das Grün bewegt sich zwar noch im Millimeterbereich, aber es ist erkennbar!

    LG
    Anna

  • Vielleicht ist jetzt auch der richtige Zeitpunkt, um noch mal auf diese Thematik hinzuweisen: Ja! Aufgelöster Zucker macht Hummeln wieder fit.

    Diese hier hat’s leider nicht geschafft:

    Ich habe nun erstmal ein Tellerchen mit aufgelöstem Zucker auf dem Balkon platziert. Bei der momentanen Verdunstung muss der zwar regelmäßig nachgefüllt werden, aber heute morgen hat sich schon jemand daran gelabt:

  • Kein schlechter Tipp, aber in dem Text zum Zucker musste ich ja schon schmunzeln wegen dem "normalen Zucker". Es gibt unglaublich viele Arten von Zucker. Im weitern Sinne ist sogar Holz Zucker.... Aber Saccharose als den "normalen Zucker" zu bezeichnen ist echt so eine Zivilisationspathologie....

    Oh.. und rettet die Insekten, die sind nachweislich wichtig!!!

  • So. Heute wurde der Fahrradanhänger ausgeliehen und Erde geholt. Und diese Tonkügelchen, für die Drainage. Bioerde gibt es im Baumarkt viel billiger als beim Blumenfachhändler, nur müssen die 40l dann auch in den dritten Stock gehieft werden. Zusätzlich zum restlichen Kladderadatsch.

    Auf dem Baumarktparkplatz gab es für mich keine Möglichkeit, mein Fahrrad samt Anhänger vernünftig abzustellen. Also wurde es kurzerhand auf einem Parkplatz abgelegt... morgen will ich noch einmal dahin, da wird's sicher nochmal so sein, also wird dann ein Fotogerät mitgenommen. So als Beweisfoto.

    Vom Kräutig aus dem letzten Jahr hat nur die Minze, der Giersch (hahaha...) und zwei minikleine Stockrosenkeimlinge überwintert. Der wilde Wein hat eine dicke Knospe, schaun'mermal, was daraus wohl wird... Dieses Jahr arbeite ich mit einer Drainage, wie Malte sie hat. Dessen bei mir überwinterte Zitronenverbene treibt nämlich aus. Bei mir war ja alle naselang irgendwelches Ungeziefer zugange (Raupen verschiedenster Falter, weiße Fliegen, rote Spinnen), vielleicht waren die Pflanzen einfach mit der nicht vorhandenen Drainage unzufrieden und deswegen angeschlagen.

    Nun überlege ich, wer wie wohin kommt. Rosmarin, Salbei, Thymian, Verbene, die vier sollen's werden...

    LG
    Anna