Autoverkehrsflächen fressen Fahrradverkehrsflächen auf – weil die Autos immer „dicker“ werden

  • Und die passiven Sicherheitssysteme zum Insassenschutz sind auch noch verbaut worden. Das bedeutet eben auch mehr Seitenaufprallschutz. In meinem ersten Kleinwagen gab es zwischen mir und außen eine Glasscheibe und zwei Bleche, schon 5 Jahre später war da ein Wabenkonstrukt drin und der Innenraum geschrumpft.

    Und auch wenn gerne über größere Autos gelästert wird ... Sicherheitssysteme sind eine gute Idee. Bewährt sich auch bei Steckdosen, Wasserleitungen, etc.

  • Anekdotisches Wissen zu Adenauers Dienstwagen: Es standen wohl zur Debatte, den besagten Mercedes durch einen repräsentativen BMW ("Barockengel") abzulösen. Adenauer blieb bei Mercedes, weil er dort mit Hut auf dem Kopf einsteigen konnte, beim BMW hätte er ihn abnehmen müssen. Man versuche mal, in ein heutiges Auto einzusteigen, ohne dass es einem den Hut vom Kopfe wirft, da mag der SUV so groß sein wie er will.

    Dieses Auswahlkriterium wird auch in der Wikipedia erwähnt.

    Tja, früher war alles besser ...

  • Ich erinnere mich noch daran, wie froh ich war, als ich endlich groß genug war, um über parkende Autos hinwegschauen zu können. Als Kind ging das nicht, da war das Überqueren von Straßen deutlich unübersichtlicher.
    Mittlerweile fühle ich mich manchmal fast wieder wie ein Kind, wenn die Kreuzungen mit Autos vollgeparkt sind, die so hoch sind wie ich.

  • Und auch wenn gerne über größere Autos gelästert wird ... Sicherheitssysteme sind eine gute Idee. Bewährt sich auch bei Steckdosen, Wasserleitungen, etc.

    Da würde ich differenzieren. Schau uns Radfahrer an: Wir fahren in eigenem Interesse so defensiv, dass uns nichts passiert, denn wir haben keine Knautschzone. Jeder Sturz, jede Kollision kann uns ordentlich verletzen. Autofahrer können da weitaus mehr riskieren - was viele auch tun, wie man täglich beobachten kann. Meine These: Je angreifbarer man im Straßenverkehr ist, desto vorsichtiger bewegt man sich. Wer mal Motorrad gefahren ist, weiß, was ich meine...

    Sicherheitssysteme, die Gefahren eher erkennen, als der Fahrer oder schneller reagieren (Abstandshaltesysteme, ESP, ABS), finde ich grundsätzlich gut - aber nicht so sehr damit der Fahrer selbst geschützt wird, sondern alle anderen Verkehrsteilnehmer einschließlich eventueller Beifahrer. Immer größere und schwerere Autos sind umwelt- und menschenverachtender Egoismus und gehören abgeschafft.

    Mit Steckdosen und Wasserleitungen kann man das m.E. nicht vergleichen.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Mit fällt da ein einfacheres Sicherheitssystem ein: Tempo senken, Tempolimit auf der Autobahn. Dann braucht man keine Sicherheitssysteme bauen, die bei 250 km/h noch helfen könnten.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Und noch was zum Thema »Fortschritt im Automobilbau«:


    Zitat von SPON

    130 Kilo Dämmmaterial schotten den Insassen von der Außenwelt ab


    Nicht ohne Grund sind die Isolierglasscheiben volle sechs Millimeter dick. Ohne jede Skrupel leisten sich die Entwickler den Luxus, allein 130 Kilo für Dämmmatten und Isolierfolien zu verschwenden, damit die erlauchten Insassen nichts von der schnöden Welt da draußen mitbekommen.

    Wenn ich radfahre und eine Streife mich erwischt, wie ich keine helltönende Glocke dran habe, bekomme ich einen Anpfiff. Habe ich die falsche Bimmel dran, muss ich mein Fahrrad demnächst an der Wache vorführen, sonst wird es aus dem Verkehr gezogen.

    Habe ich Kopfhörer auf und höre den Polizisten nicht, wie er hinter mir »hallo, anhalten« ruft, dann bin ich dran.

    Fahre ich einen schallisolierten Rolls Royce ...

  • Da würde ich differenzieren. Schau uns Radfahrer an: Wir fahren in eigenem Interesse so defensiv, dass uns nichts passiert, denn wir haben keine Knautschzone. Jeder Sturz, jede Kollision kann uns ordentlich verletzen. Autofahrer können da weitaus mehr riskieren - was viele auch tun, wie man täglich beobachten kann. Meine These: Je angreifbarer man im Straßenverkehr ist, desto vorsichtiger bewegt man sich. Wer mal Motorrad gefahren ist, weiß, was ich meine...
    Sicherheitssysteme, die Gefahren eher erkennen, als der Fahrer oder schneller reagieren (Abstandshaltesysteme, ESP, ABS), finde ich grundsätzlich gut - aber nicht so sehr damit der Fahrer selbst geschützt wird, sondern alle anderen Verkehrsteilnehmer einschließlich eventueller Beifahrer. Immer größere und schwerere Autos sind umwelt- und menschenverachtender Egoismus und gehören abgeschafft.

    Mit Steckdosen und Wasserleitungen kann man das m.E. nicht vergleichen.

    Hmm. Ich gebe dir völlig recht - Andere müssen vor der Dummheit der Fahrer eigentlich zuerst geschützt werden. Aber aus (meinen) ethischen Gründen bleibe ich dabei: Ich will auch, dass Fahrer vor ihrer eigenen Dummheit geschützt werden. Weil das Leben weiter geht und viele Menschen reifer werden - auch wenn junge Fahrer in den Unfallstatistiken sehr hoch repräsentiert sind bedeutet das nicht, dass man die Risikomenschen aussortieren muss. Das halte ich für zynisch und unangebracht.

    Von daher... gerade bei Motorradfahrern wäre vielleicht mehr passive Sicherheit wichtig. Schon richtig: sehr sehr viele davon (ebenso wie Radfahrer) fahren sehr defensiv, weil sie keinen Schutz haben. Diejenigen, die trotzdem Risikoreich fahren haben dennoch den bestmöglichen Schutz verdient.

  • @Kampfradler: "Wer mal Motorrad gefahren ist, weiß, was ich meine..."

    Dem Rest deines Beitrags stimme ich zu.
    Auf dem Motorrad dirigierten mich jahrelang Adrenalin und Fortuna. Beim Radfahrer ebenso.

    P. S.: Zitierfunktion funktioniert gerade bei mir nicht.

    P. P. S.: Mein Motorrad ist seit 2015 verkauft ...

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Und noch was zum Thema »Fortschritt im Automobilbau«:

    Wozu braucht ein PKW 571 PS ???

    Zum Vergleich: radverkehrsforum.de/attachment/5589/

    Der abgebildete Omnibus, der beim Überholen des Radfahrers einen ausreichenden Sicherheitsabstand einhält, hat etwa halb so viel PS wie der völlig übermotorisierte PKW aus dem Spiegel-Artikel.

    Trotzdem können in einem Omnibus (Omnibus, lateinisch=für Alle) deutlich mehr als zehnmal so viele Fahrgäste mitfahren.

    Mein Vorschlag: Die PS-Zahl bei PKW's sukzessive aber stringent zurückfahren. Angepeiltes Ziel:
    300 PS (Solo-Stadtbus) : 50 Fahrgäste = 6 PS
    6 PS x 5 Fahrgäste (PKW) = 30 PS

    30 PS sind völlig ausreichend für einen 5-sitzigen PKW. Jedes PS mehr ist eine signifikante Benachteiligung gegenüber den Nutzern des ÖPNV!

  • Nicht "wofür", sondern "für wen" müsste die Frage lauten. Antwort: Für die hier!Oder soll vor der Wohnung etwa ein Fahrrad parken?

    „Jeder Deutsche soll den Anspruch haben, sich einen eigenen Wagen zu kaufen. Deshalb wollen wir ihm die Straßen dafür bauen.“ Aus: "Droge Auto", Zeit online archiv, Ausgabe 47/1988

    Dieses Zitat von Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt zeigt das eigentliche Problem auf!

    Die Sozialdemokratie hat es nicht nur nicht verstanden den Autowahn zu zügeln, im Gegenteil der Autowahn wurde von von den Sozialdemokraten erst richtig befeuert.

    Es wäre ja möglicherweise ökologisch kein großes Problem, wenn in den modernen Industriegesellschaften nur jeder fünfhundertste Bürger einen Privat-PKW fahren würde. Das entspräche etwa dem von dir verlinkten Bild der Wohnsituation, denn solche Wohnungen kann sich vermutlich auch nur jeder fünfhundertste oder tausendste Bürger leisten. Würde nur jeder fünfhundertste oder tausendste Bürger Auto fahren, dann stünde die Lobby für den Straßen- und Autobahnausbauwahn auch sehr viel einsamer dar.

    Und was machten wir dann mit der vielen freien Zeit, die wir hätten, denn es müssten ja längst nicht mehr so viele Straßen gebaut und Autos produziert werden, so dass eine wöchentliche Arbeitszeit von unter 20 Stunden durchaus ausreichte?

    Mir würde da schon was einfallen, z. B. ganz gemütlich Fahrradfahren, was freilich gerne von anderen als Müßiggang bezeichnet wird.

    Die Sozialdemokratie hat mit ihrer Forderung nach dem Recht auf Arbeit das "Recht auf Faulheit" aus dem Blick verloren!
    Siehe auch diesen Wikipedia-Artikel über Paul Lafargues Schrift "Das Recht auf Faulheit", erschienen 1880, in dem er das Grundrecht auf Faulheit postuliert:

    Leider gibt es auch unter den Radlern viele, die sich vieles abverlangen beim Radfahren, und dann furchtbar stolz darauf sind, was sie geleistet haben. Auch unter den Radlern haben viele "Das Recht auf Faulheit" nicht verinnerlicht. Mir sind diejenigen lieber, die deshalb Rad fahren, weil sie viel zu faul sind, um zu Fuß zu gehen! Und besonders an heißen Tagen den Fahrtwind genießen, der den Fußgängern vorenthalten ist.

    Und wenn mir das Radfahren mal zu anstrengend ist, besonders bei bestimmten Wetterlagen, dann nehme ich gerne auch den Omnibus.

  • Es wäre ja möglicherweise ökologisch kein großes Problem, wenn in den modernen Industriegesellschaften nur jeder fünfhundertste Bürger einen Privat-PKW fahren würde. Das entspräche etwa dem von dir verlinkten Bild der Wohnsituation, denn solche Wohnungen kann sich vermutlich auch nur jeder fünfhundertste oder tausendste Bürger leisten. Würde nur jeder fünfhundertste oder tausendste Bürger Auto fahren, dann stünde die Lobby für den Straßen- und Autobahnausbauwahn auch sehr viel einsamer dar.

    Warst du schon mal außerhalb der Stadt? In einem Landstrich, in dem es keine Bäckerei und keinen Supermarkt im Ort gibt, sondern erst mal 20km über Land angesagt sind? Dort leben auch Menschen, die es nicht mehr mit dem Fahrrad schaffen - sogar jedes Jahr mehr, weil die jüngeren, fitteren in die Städte abwandern.

    Diese "Autos sind in allen Fällen böse" Einstellung ist sowas von kurzsichtig und unsinnig.

  • Warst du schon mal außerhalb der Stadt? In einem Landstrich, in dem es keine Bäckerei und keinen Supermarkt im Ort gibt, sondern erst mal 20km über Land angesagt sind? Dort leben auch Menschen, die es nicht mehr mit dem Fahrrad schaffen - sogar jedes Jahr mehr, weil die jüngeren, fitteren in die Städte abwandern.
    Diese "Autos sind in allen Fällen böse" Einstellung ist sowas von kurzsichtig und unsinnig.


    Ja ich war schon mal in solchen Landstrichen. In einigen kenne ich mich sogar recht gut aus. Nur ein Bus am Tag Richtung Stadt, abends einer zurück zum Beispiel. An Schultagen fahren zusätzliche Busse, aber die sind dann zum Teil gestopft voll mit Schülerinnen und Schülern. Dort hat der Landkreis dann einen "Bürgerbus" mitfinanziert, um wenigstens ein bisschen mehr Mobilität zu organisieren, besonders für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger. (Anmeldung mind. einen Tag im Vorraus, sonst nur auf gut Glück, oder gar nicht.)
    Früher fuhren auch an den Ferientagen mehrere Busse. Seitdem die eingestellt wurden, wird der Bürgerbus verstärkt auch von Kindern und Jugendlichen angefordert, weil die anders nicht zum Schwimmbad kommen. Der ehrenamtliche Fahrer des Bürgerbusses aber fühlt sich nicht so recht für diese Transporte zuständig ("Die sind ja nur zum Vergnügen. Und ich soll doch eher die Älteren zum Arzt fahren.") Ich versuchte ihm nahezubringen, dass Kinder und Jugendliche irgendwie ein Recht auf ein solches "Vergnügen" hätten und es schließlich nichts schade, wenn sie dabei ihre Schwimmfähigkeiten verbesserten.
    Meines Erachtens völlig unhaltbare Zustände.

    Warum gibt es dort keinen regulären Linienbusverkehr mit mindestens einer Anbindung pro Stunde morgens und nachmittags. In den schwächeren Verkehrszeiten mind. zweimal pro Stunde?

    Weil die öffentlichen Gelder, mit denen man dafür eine Anschubfinanzierung leisten könnte, für die MIV-Infrastruktur zum Fenster rausgeschmissen werden. Für Landstraßen zum Beispiel auf denen man zum Teil mit Hundert rasen kann. Für überbreite Ortsdurchfahrten, die Todesstreifen gleichen und auf denen weitaus schneller als mit den erlaubten 50 km/h gerast wird, so dass man sich mit dem Fahrrad nur noch in den Feldern traut zu fahren. Für Umgehungsstraßen, die zwar erstmal den Innerortsverkehr reduzieren, was aber durch die steigende PKW-Dichte bald wieder wett gemacht ist. Und für die Subventionierung der Entwicklung von Dieselmotoren für PKW's, die angeblich umweltfreundlich sein sollen, mit denen aber die Pendlerinnen und Pendler unter diesen Landbewohnern in die Stadt gurken und dort durch ihr geballtes Auftreten die Luft vergiften und die Straßen verstopfen.

    Autos sind nicht "böse". Das sind ohnehin keine Lebewesen, denen man Charakterzüge zuordnen könnte, sondern tote Materie! Aber die Wohn- und Mobilitäts-Verhältnisse sind verbesserungsfähig. Wer allerdings auf dem Land wohnt, der sollte sich bewusst dafür entscheiden müssen, dass er dann nicht so schnell Arbeitsstätten und Einkaufsmöglichkeiten usw. erreichen kann, wie jemand, der in der Stadt wohnt. Anstattdessen werden diese Landbewohner und potenzielle Landbewohner jedoch immer weiter raus aufs Land gelockt mit dem Bau von noch breiteren und noch schnelleren Autostraßen.

  • Ich verschenke noch ein Link und gebe dann auf:

    Hier im Süden haben sich die Landmenschen das Leben ohne öffentlichen Nahverkehr, ohne Bäcker, ohne Supermarkt, ohne Friseur nicht ausgesucht. Da gibt es noch den Bestatter, der gut verdient und ansonsten sind die Orte leer. Da wird nicht mit überbreiten Landstraßen gelockt, da ist es tot. Und die Menschen, die dort wohnen können nicht umziehen, in eine Lage wie Hannover oder Hamburg, wo der öffentliche Nahverkehr überall fährt - die, die es sich leisten können haben genau das längst getan. Übrig sind ältere Menschen, ohne Job, mit einem Häuschen dessen Wert in zehn-tausenden Euro gemessen wird, weil es dort keiner haben will.

    Das ist eine völlig andere Situation als im Speckgürtel der reichen Städte (Neumarkt oder München wären das hier unten). Keiner will da sein, es leben aber immer noch Menschen da. Kein Geld der Welt reicht für den Erhalt solcher Gemeinden, in denen es keine Arbeit gibt (außer dem Bestatter, siehe oben). Das sind die, wo kein Arzt ist.

    Schau halt mal bitte über den Tellerrand der Großstadt hinaus. Versuche wenigstens dir das Leben dort vorzustellen. Meine Omma mit dem Fahrrad zum Arzt? Und zum Supermarkt? Oder der öffentliche Nahverkehr, der morgens in die Stadt und abends zurück fährt? Was macht sie dann den Rest des Tages dort ... 8 Stunden -Arzt -Einkaufen?

  • Die Sozialdemokratie hat es nicht nur nicht verstanden den Autowahn zu zügeln, im Gegenteil der Autowahn wurde von von den Sozialdemokraten erst richtig befeuert.

    Welche Sozialdemokraten meinst Du? Doch nicht etwa die SPD? Die SPD ist so sozialdemokratisch, wie ein Zitronenfalter Zitronen faltet.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • @Nbgradler: Grundsätzlich verstehe ich Deine Argumente aber es geht ja auf dem Land wohl vorwiegend um Mobilität, nicht unbedingt um ein Auto - und schon gar nicht um eines der Sorte, die die Konzerne am liebsten verkaufen, nämlich extrem groß, schwer und Sprit saufend. Es gibt ganz sicher andere Mobilitätslösungen. Nicht über Nacht aber man muss es nur wollen.

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    Peter Ustinov

  • Die Sozialdemokratie hat es nicht nur nicht verstanden den Autowahn zu zügeln, im Gegenteil der Autowahn wurde von von den Sozialdemokraten erst richtig befeuert.

    Parteizuordnung spielt da weniger eine Rolle als der zeitgeschichtliche Kontext.
    Die SPD war auch mal für Atomkraft, die Grünen schonmal gegen Krieg.

    Twitter: @Nbg_steigt_ab