• In Schleswig-Holstein gibt es nur eine Möglichkeit, nicht am ÖPNV zu verzweifeln: Nicht benutzen.

    Ich bin eine Zeitlang mal auf der Strecke Kiel-Lübeck gependelt. Jeden Tag gab es etwas anderes spannendes zu erleben. So, als wäre der Zug jeden Tag neu erfunden worden. Die Toiletten im Zug gingen selten. Die Türen im Winter fast nie, die Tür-Trittstufen sowieso nicht. Mal blieb einer der Triebwagen im Bahnhof, usw. Die mangelnde Pünktlichkeit ohne nützliche Ansage war da noch das kleinste Problem.

    Der innerstädtische Busverkehr in Rendsburg, Kiel und Flensburg ist nicht viel besser.

  • Ja die auch. Fände ich sogar sinnvoll. Aber das sollte ja unbedingt diese Stadt-Regional-Bahn werden, wo die Umlandgemeinden viel zahlen sollten. Kein Wunder, dass das nicht klappt.

    Aber in RD sollte doch so eine alte Bahnstrecke reaktiviert werden. Zu irgendeinem Stadtfest haben die sogar mal provisorische Bahnsteige gebaut, um dafür zu werben. ich glaube, drei Bahnhöfe waren geplant...


  • Aber in RD sollte doch so eine alte Bahnstrecke reaktiviert werden. Zu irgendeinem Stadtfest haben die sogar mal provisorische Bahnsteige gebaut, um dafür zu werben. ich glaube, drei Bahnhöfe waren geplant...

    Ah, du meinst die Verlängerung der RB 75 bis Seemühlen-Nord. Ja, die Bummelbahn beim Rendsburger Herbst habe ich sogar fotografiert, aber das wird wohl nichts werden. Die Finanzierung war offenbar ja schon geklärt, aber die Anwohner wollen keine Fahrradstraße aktive Bahntrasse vor der Tür haben.

    Wobei ich mir auch nicht sicher bin, was denn nun der tatsächliche Nutzen dieser Strecke wäre — der Regionalbahn Schleswig-Holstein geht es ja offenbar primär darum, dass ihr Bummelbahn-LINT nicht über eine Dreiviertelstunde im Rendsburger Bahnhof herumsteht und ein Gleis blockiert. Am Kieler Hauptbahnhof wurde ja auch schon an zwei Bahnsteigen herumgeschnitzt, um die zusätzlichen Fahrten leisten zu können.

  • Vielen Dank für die vielen nützlichen Hinweise. Bin nämlich vom 22. bis 27. Juni im hohen Norden in der Kieler Ecke zu Besuch.
    Da möchte ich natürlich die Gelegenheit beim Schopfe packen und endlich mal bei der CM in HH mitfahren.
    Werde dann wohl mit dem Fahrrad nach und von HH wieder wegfahren.

  • Guter Plan, da dieser Zeitraum innerhalb der Kieler Woche liegt. Da würde ich auch ohne Fahrrad zu gewissen Zeiten nicht darauf vertrauen, im ÖPNV mitgenommen zu werden. Und Freitag Abend/Nachmittag gehört definitiv zu diesen "gewissen Zeiten".

  • Guter Plan, da dieser Zeitraum innerhalb der Kieler Woche liegt. Da würde ich auch ohne Fahrrad zu gewissen Zeiten nicht darauf vertrauen, im ÖPNV mitgenommen zu werden. Und Freitag Abend/Nachmittag gehört definitiv zu diesen "gewissen Zeiten".

    Wobei Freitagnachmittag von Kiel nach Hamburg und spätabends von Hamburg nach Kiel ja noch die ungefährlichere Richtung ist.

  • Velo und Bahn...
    Muss am 24. nach Flensburg mit Fahrrad und Gepäck, am nächsten Tag, bzw. 26. wieder zurück.
    Also 2 x SH-Ticket, 2 mal Radticket.
    Macht 66,- Euro und 6 Stunden Fahrzeit.
    Ein Mietwagen kostet mich 52 Euro plus 30 Euro Sprit. Bei garantiertem Platz und, da ich flexibeler bin, ca. 3 Stunden Fahrzeit.

    Tschüss Bahn, Hallo Mietwagen...

  • Hehe, werde ich nicht. Wie geschrieben: ich hab genau Null Termindruck.
    Fahre ich eben am Freitag um 21:00 los. Oder um 22:00, dann flutscht das.
    Und am Samstag um die gleiche Zeit zurück. Oder Sonntag morgen um 05:00.
    Hach, so ein Auto macht schon unabhängig :D

  • A pro pro Velo & Bahn. Wir waren ja vor kurzem mti dem Rad an der Mosel. Mit der Bahn von Frankfurt nach Koblenz und zurück von Trier nach Frankfurt. Die Hinfahrt war selbst in der S-Bahn nach Frankfurt rein entspannt (siehe Foto). Die Rückfahrt war ein wenig lustiger. Von Trier nach Koblenz wollten zwar schon ca. 15 Radfahrer mit, dass passte aber ganz gut, da hier zweiteillig gefahren wurde. In Koblenz wurde es dann etwas knapp, da wir nach Plan wenig Übergang und Verspätung hatten. Klappte am Ende dann aber doch, weil der Folgezug auch 15 Minuten Verspätung hatte. Die mit den dicksten Koffern, ein älteres Paar, mussten natürlich zuerst ins Rad- und Mehrzweckabteil. Da aber auch ein Großteil der Radler aus dem vorherigen Zug in diesen mitmussten, war das wegscheuchen der Beiden dann kurz und knapp.

    Wir sind dann in Mainz wieder heraus und mit dem Rad knapp 30 km bis Frankfurt herein gefahren. Die S-Bahnen in Frankfurt fahren je nach Tageszeit zwei- bzw. dreiteilig. Jeder dieser Kurzzüge hat vorne und hinten je einen kleinen Bereich für Fahrräder (3 Sitze je Seite, max. 2x2 Räder pro Abteil). Ein Rad stand bereits auf einer Seite. Auf der anderen Seite 2 Personen, eine folgte der freundlichen Aufforderung, der andere nicht. Der durfte dann später aber auch über den Anhänger aussteigen.

    In 15 Tagen geht es mit dem Rad dann nach Hamburg, endlich mal wieder zum Fahrradfreitag :) Dann aber im Fernverkehr, mal gucken was das dann wird...