wieviel Geld würdest Du freiwillig für unfallverhütende Massnahmen

  • Genau so ist es! Bliebe noch zu klären, was genau "sportliches" Fahren sein soll. Ich nenne es das, was die Autospinner darunter verstehen ignorante, aggressive Raserei.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Davon abgesehen bin ich generell gegen zu viele Assistenzsysteme im Straßenverkehr, egal ob Auto oder Fahrrad, da sie immer eine falsche Sicherheit vortäuschen und dem entsprechenden Verkehrsteilnehmer das denken abnehmen.


    Sehe ich ebenso. Mit einer Ausnahme: Es sollte keine höhere Geschwindigkeit möglich sein, als die erlaubte. Wüsste nicht, was dagegen spricht...

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Sehe ich ebenso. Mit einer Ausnahme: Es sollte keine höhere Geschwindigkeit möglich sein, als die erlaubte. Wüsste nicht, was dagegen spricht...

    Du wirst Dich wundern wie viele Leute damit argumentieren das sowas gefährlich sei da man dann brenzlige Situationen nicht mehr durch Gasgeben entschärfen könne. Es gibt halt hierzulande viele Fahrer die gar nicht auf die Idee kommen das *langsamer* sinnvoll sein könnte...

  • Ich entscheide als Fahrzeugführer gerne selbst, was mein Fahrzeug tut und was nicht. Wenn mein Fahrrad völlig unerwartet eine Vollbremsung macht, flieg ich über'n Lenker, der Unfall ist damit garantiert.
    Und im Auto möchte ich auch gerne selbst entscheiden, wie schnell ich fahre. Es kann Situationen geben, in denen es Sinn macht, zu schnell zu fahren. Vielleicht um eine Kollision zu verhindern, oder bei einem medizinischen Notfall, wenn keine Zeit bleibt, auf den Rettungswagen zu warten.
    Was meiner Meinung nach am ehesten gegen Raser hilft sind höherer Verfolgungsdruck und höhere Strafen (z. B. auch in Tagessätzen anstatt feste Beträge).

    Als berufstätiger Radfahrer sag ich mir doch jetzt auch "RWBP mißachten kostet 20€. Musste ich bisher noch nie zahlen trotz regelmäßiger Verstöße. Und selbst wenn, 20€ tun mir kaum weh. Also weiter so!"; Früher war ich einigermaßen viel mit dem PKW unterwegs, in über 10 Jahren und weit über 100,000 Kilometern nur 4x geblitzt worden, 3x davon Autobahn. Und ich bin permanent zu schnell gefahren.

    Müsste man z. B. für jeden km/h zu viel 1 Tagessatz zahlen und wäre die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden deutlich höher als jetzt, dann wäre das Problem der Temposünder schnell erledigt.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Es kann Situationen geben, in denen es Sinn macht, zu schnell zu fahren. Vielleicht um eine Kollision zu verhindern, oder bei einem medizinischen Notfall, wenn keine Zeit bleibt, auf den Rettungswagen zu warten.


    All die überflüssigen Leistungsreserven, um 1x im Leben Rettungswagenfahrer zu spielen? Die Kampfraser in Tempo 30-Zonen vor Schulen oder sonstwo weichen alle Kollisionen aus bzw. machen Rettungseinsätze?

  • Davon abgesehen bin ich generell gegen zu viele Assistenzsysteme im Straßenverkehr, egal ob Auto oder Fahrrad, da sie immer eine falsche Sicherheit vortäuschen und dem entsprechenden Verkehrsteilnehmer das denken abnehmen.

    Lieber keine halben Sachen: Autos können das bald ganz alleine und sehr gut - Das hier verlinkte Video ist ab 1:00 sehr interessant für Radfahrer.

  • Und im Auto möchte ich auch gerne selbst entscheiden, wie schnell ich fahre. Es kann Situationen geben, in denen es Sinn macht, zu schnell zu fahren.


    Das kannst Du ja mal dem Verkehrsrichter in einer Verhandlung sagen - falls es mal eine geben sollte...

    Vielleicht um eine Kollision zu verhindern, oder bei einem medizinischen Notfall, wenn keine Zeit bleibt, auf den Rettungswagen zu warten.


    Tolle Idee! Du bretterst mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Gegend und fährst jemand anders über den Haufen, um eine Person zu retten. Wie "Forumsteilnehmer" schon feststellte: Wie oft im Leben kommt ein Autofahrer in diese Verlegenheit? Etwas weit hergeholt, gelle?

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Die Kampfraser in Tempo 30-Zonen vor Schulen oder sonstwo weichen alle Kollisionen aus bzw. machen Rettungseinsätze?

    Nö, aber für die Leute soll man bitte den Verfolgungsdruck und die Strafen erhöhen.


    Das kannst Du ja mal dem Verkehrsrichter in einer Verhandlung sagen - falls es mal eine geben sollte...

    Wenn der Grund für meine Handlung wichtig genug war und ich keine (schweren) Kollateralschäden mit dieser angerichtet habe, sollte ich straffrei davonkommen, dann muss ein Gesetz einfach mal hinter der Realität zurückstecken. Ich hoffe, dass ein Gericht in diesem Sinne entscheiden würde. Und wenn ich ein Menschenleben rette und dafür den Führerschein abgeben muss, so what?

    Zitat


    Tolle Idee! Du bretterst mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Gegend und fährst jemand anders über den Haufen, um eine Person zu retten. Wie "Forumsteilnehmer" schon feststellte: Wie oft im Leben kommt ein Autofahrer in diese Verlegenheit? Etwas weit hergeholt, gelle?

    Ich kenne hierzu keine Statistiken.

    Wie dem auch sei, ich bin was Technik, Automatismen, etc. angeht immer sehr skeptisch.
    Einerseits bin ich froh, dass zum Beispiel Flugzeuge fast immer automatisch landen, weil hier die Technik weniger Fehler macht als Menschen, andererseits muss der bedienende Mensch immer die Möglichkeit haben, einzugreifen und die Entscheidungen der Technik aufzuheben.

    Ich halte es für ein tolles Feature, wenn mir mein KFZ anzeigt, wie schnell ich gerade fahren darf. Mir ist es schon häufiger passiert, dass ich das aktuelle Tempolimit nicht kenne.
    Das KFZ darf mich auch gerne alarmieren, wenn ich das Tempolimit überschreite. Oder das Tempolimit forcieren, solange ich das Gaspedal nicht bis zum Bodenblech durchtrete.

    KFZ sind gefährliche Maschinen. Wenn man diese von Menschen bedienen lässt, muss man dem Menschen soweit vertrauen, dass er sie vernünftig verwendet. Wenn man dieses Vertrauen nicht aufbringen will, muss man KFZ grundsätzlich verbieten und den Betrieb nur mit Sondergenehmigung gestatten.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Lieber keine halben Sachen: Autos können das bald ganz alleine und sehr gut - Das hier verlinkte Video ist ab 1:00 sehr interessant für Radfahrer.

    geht doch, nur wo bleibt denn da der Fahrspaß (achtung Ironie), programmiert Google dann auch den "Porsche Modus"?

    und den Betrieb nur mit Sondergenehmigung gestatten.

    Haben wir doch, oder was ist der Führerschein? Ich gebe Dir aber vollkommen recht, die Kontrollen ob der Inhaber dieser "Sondergenehmigung" auch geistig in der Lage ist mit dieser Sondergenehmigung verantwortlich umzugehen sind leider viel zu lasch.

    Mein Fahrschulwagen vor langer Zeit hatte als Assistensystem ein Radio mit Drehknöpfen, die Funktion aller anderen Systeme die inzwischen verbaut werden eignet man sich dann selber an. Wenn mir jetzt das Auto in einer Baustelle sagt, dass ich statt 120 nur 80 fahren darf finde ich das generell sehr angenehm, wenn ich dann aber trotz dieser Information mit 110 geblitzt werde, gibt es keine Ausrede mehr und die Strafen sollten wesentlich höher ausfallen.

    Das Grundproblem ist aber, dass die Überwachungsdichte generell viel zu gering ist und hauptsächlich nur an Unfallschwerpunkten der Verkehr überwacht wird. Das ist dann leider nur ein reagieren auf Unfälle und bringt den Opfern, die diese Schwerpunkte geprägt haben, leider gar nichts mehr.

    Wo leben wir eigentlich, wenn alle bei einem Blitzer gleich "Abzocke" schreien? Aber es sind ja immer die Anderen schuld und ich bin so ein toller Typ und Autofahrer das ich schneller als alle anderen fahren darf und kann.


  • Tolle Idee! Du bretterst mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Gegend und fährst jemand anders über den Haufen, um eine Person zu retten. Wie "Forumsteilnehmer" schon feststellte: Wie oft im Leben kommt ein Autofahrer in diese Verlegenheit? Etwas weit hergeholt, gelle?


    Bei meiner Mutter in der Nähe gab es längere Zeit einen Menschen, der sich auf einsamen Landstraßen nackt mitten auf die Straße gestellt hat. Insbesondere die Frauen im Dorf hatten Angst, dass sie selbst davon betroffen werden oder es gar zu einer Vergewaltigung kommen könnte. In dem Zusammenhang ging es auch oft um die automatischen Bremssysteme, die auch vor "so einem Menschen" anhalten, anstatt ihn zu überfahren. (Bzw. es sollte schon ausreichen, wenn der Mensch weiss, dass das Auto ihn nicht überfahren kann, geht er nicht mehr aus dem Weg.)

    Der allgemeine Tenor war eigentlich, dass die Frauen diesen Menschen lieber überfahren würden als sich vergewaltigen zu lassen. Dass er das tun würde, obwohl er vorher immer im letzten Moment wegrannte, war völlig klar. Denn der tickt ja nicht richtig.

    Rein technisch könnte man die Abschaltmöglichkeit natürlich mit einem Notruf bei der Polizei verknüpfen.

  • Zitat

    Der allgemeine Tenor war eigentlich, dass die Frauen diesen Menschen lieber überfahren würden als sich vergewaltigen zu lassen.

    Genau, denn bei einem nackten Mann der auf einer Straße steht, da kann man nur noch drauf halten als Frau.

  • In dem Zusammenhang ging es auch oft um die automatischen Bremssysteme, die auch vor "so einem Menschen" anhalten, anstatt ihn zu überfahren.


    Das erinnert mich an die unzähligen Meldungen aus den Medien, in denen es heißt: "Die Autofahrer hatten keine Chance" oder: "DervLkw-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf das Stauende auf". Das ist gequirlte Schei..e! Wer auf ein stehendes Hindernis auffährt, war zu schnell unterwegs. Punkt. Nichts anderes gilt für nackte Menschen, die "plötzlich" auf der Straße stehen.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov


  • Das erinnert mich an die unzähligen Meldungen aus den Medien, in denen es heißt: "Die Autofahrer hatten keine Chance" oder: "DervLkw-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf das Stauende auf". Das ist gequirlte Schei..e! Wer auf ein stehendes Hindernis auffährt, war zu schnell unterwegs. Punkt. Nichts anderes gilt für nackte Menschen, die "plötzlich" auf der Straße stehen.


    Ich hatte es so verstanden dass die Diskussion im Dorf ähnlich zu diesem Bremsassistenz-Spot gemeint war:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Zitat

    Ich hatte es so verstanden dass die Diskussion im Dorf ähnlich zu diesem Bremsassistenz-Spot gemeint war:

    Da fällt ja auf, dass man schon Adolf Hitler bemühen muss, um den Mord moralisch zu rechtfertigen.

    Zitat

    Ich bin gegen Bremsassistenten, damit ich mit meinem Wagen Menschen überfahren kann.


    ist so ziemlich das verrückteste, dass mir in verkehrspolitischen Diskussionen untergekommen ist. Vielleicht sollte man solche Leute einfach überfahren, bevor noch etwas schlimmes passiert. Die Ticken ja nicht richtig 8|

  • Genau, denn bei einem nackten Mann der auf einer Straße steht, da kann man nur noch drauf halten als Frau.

    So ein Blödsinn ... Als wenn Zurücksetzen bzw. Wenden oder Anhalten und Polizei informieren keine Optionen wären. So lange ich im Auto sitze, die Türen festverschlossen und die Fenster zu sind, sollte mir ein komplett nackter Mensch doch eigentlich nichts antun können. Denn schließlich sollte ich sehen, ob er in irgendeiner Form bewaffnet ist und mir gefährlich werden könnte.

    Edit: Die Ironie war/ist mir klar. Dennoch musste das einfach mal gesagt werden.

    Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. - Albert Einstein