• The Greatest Urban Experiment Right Now copenhagenize.com vom 2.6.

    Schon irre. was man mit so'n bisschen passender Infrastruktur alles erreichen kann.

    In velo veritas.

  • Schon irre. was man mit so'n bisschen passender Infrastruktur alles erreichen kann.

    ymmd!
    Ich gehe davon aus, dass du den kompletten Artikel gelesen hast, also warum lässt du relevante Teile weg und suggerierst, das würde durch die gute Radinfrastruktur passieren?

    Zitat


    Right now in the City of Copenhagen, a new Metro Ring is under construction.

    Fine. We don't like the Metro but damn, right now, we love the Metro construction. The City is following the traffic planning guide for liveable cities to the letter. Copenhagen has 17 Metro stations under construction and this is having a massive effect on mobility patterns in the city. Driving is a pain in the ass.

    Dann kommt dein quote. Und danach:

    Zitat


    What HAS happened is that 17 huge construction sites fell out of the sky all at once. Not something that happens every day. In addition, most of central Copenhagen - between 2012 and 2013 - was under further construction because of the upgrading of district heating pipes under many streets that had to be ripped up.

    Look at the guide at the top again. THAT is what has happened. Driving was rendered incredibly difficult. Copenhageners, being rational homo sapiens, chose other transport forms. Public transport has increased, too, but the bicycle is clearly the chariot of choice. It's no surprise at all why cycling is booming.

    Mark my words, however. When the Metro construction is finished in 2018... probably 2019... we will see a sharp drop in cycling levels, back to the standard levels we plateaued with for the past few years. You read it here first.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • ymmd!
    Ich gehe davon aus, dass du den kompletten Artikel gelesen hast, also warum lässt du relevante Teile weg und suggerierst, das würde durch die gute Radinfrastruktur passieren?


    Ich zähle genau das auf, was der Autor an 1. Stelle setzt.

    Es ist beim Zitieren nicht nur üblich, sondern zwingend, dass man sich auf die Auszüge beschränkt, die man selbst für wichtig hält, bzw was man meint, was der Autor für wichtig hält. Was man meint, was die Essenz des Artikel ist. Man schreibt beim Zitieren nicht den ganzen Artikel ab.
    Das du Anderes als ich für relevant hältst, macht mein Zitat nicht falsch oder irreführend.

    Zur Überprüfung für jedermann, ob da nicht etwas sinnentstellend zusammengeschraubt wurde, gibt man die Quelle an.
    Wenn du andere Teile als ich für relevant hälst, zitierst du die - deshalb gibt der Zitierende ja die Quelle an.

    Nach deinem Zitat

    Mark my words, however. When the Metro construction is finished in 2018... probably 2019... we will see a sharp drop in cycling levels, back to the standard levels we plateaued with for the past few years. You read it here first.

    geht der Artikel wie unten folgt weiter (Hervorhebung und Klammer von mir). Dein Zitat erfährt also eine Einschränkung, auf die du sinnentstellend verzichtest:

    Zitat

    Unless, of course, [Außer wenn natürlich ...] the City of Copenhagen has the cajones to embrace this experiment and use it to finally make The Leap - as described by author Chris Turner - into the future of our city. Expanding and widening the cycle tracks. Reallocating space from falling car traffic to bicycles and public transport. The new BRT route in Copenhagen is a good step.

    Nicht zufällig steht bei der Einschränkung an konkreten Massnahmen an 1. Stelle:

    Zitat

    Expanding and widening the cycle tracks.

    It's the infrastructure, stupid.

    In velo veritas.


  • Ich zähle genau das auf, was der Autor an 1. Stelle setzt.


    Im Artikel geht es um die Auswirkungen des Metrobaus auf den Radverkehrsanteil in Kopenhagen.

    Zitat


    Es ist beim Zitieren nicht nur üblich, sondern zwingend, dass man sich auf die Auszüge beschränkt, die man selbst für wichtig hält


    :thumbup:

    Zitat


    Das du Anderes als ich für relevant hältst, macht mein Zitat nicht falsch oder irreführend.


    Dein Zitat ist irreführend. Wenn man nur dein Zitat und deinen Kommentar dazu liest, und nicht den ganzen Artikel, könnte man glauben, dass der plötzliche Anstieg durch die gute Radverkehrsinfrastruktur zustande gekommen sei. Aber genau das gibt der Artikel nicht wider.

    Zitat

    Dein Zitat erfährt […] eine Einschränkung, auf die du sinnentstellend verzichtest:


    Hier gibt es Interpretationsspielraum. Besser wäre es gewesen, ich hätte den letzten Absatz nicht zitiert. Ich verstehe es so, dass der Autor davon ausgeht, dass der Radverkehrsanteil wieder fallen wird und die Alternative, die er danach beschreibt, nicht so recht glaubt.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • The Greatest Urban Experiment Right Now

    Die Überschrift. Damit soll der Metro-Bau gemeint sein? Nein, da geht's um Radverkehr.

    Zitat

    Make cycling, walking and public transport the fastest way from A to B and make driving a pain in the ass and you have basically the most effective way to change the mobility paradigm for the better. It's that simple. All the campaigns for "ride a bike - it's good for you/it's green/it's healthy" are a complete waste of money if you don't follow the guide.

    Und dann:

    Zitat

    This presupposes protected infrastructure for cycling, of course.

    (presupposes sth. of course - hat etwas selbstverständlich zur Voraussetzung )

    Die wissen sxchon, warum sie solche Selbstverständlichkeiten doch noch einmal aufzählen. Es soll ja immer noch Leute geben

    Wenn man nur dein Zitat und deinen Kommentar dazu liest, und nicht den ganzen Artikel, könnte man glauben, dass der plötzliche Anstieg durch die gute Radverkehrsinfrastruktur zustande gekommen sei.


    die behaupten, dass geht ohne gute Radinfrastruktur. :thumbdown:

    Ich bleibe dabei:
    Kopenhagen zeigt, und das wissen und kommunizieren alle (so auch in diesem Artikel), die dort für (Rad-)verkehr Verantwortung tragen:
    It's the infrastructure, stupid.

    In velo veritas.

  • Ich bleibe dabei:
    Kopenhagen zeigt, und das wissen und kommunizieren alle (so auch in diesem Artikel), die dort für (Rad-)verkehr Verantwortung tragen:
    It's the infrastructure, stupid.

    Da habe ich so meine Zweifel. Colville-Anderson ist zweifellos ein glühender Verfechter separierter Radinfrastruktur. Nur finden sich auf seinem Blog auch Dinge, die mich an der Theorie "Der hohe Radverkehrsanteil in CPH kommt von der separierten Infrastruktur" zweifeln lassen. Beispielsweise dieser Blogeintrag mit historischen Filmen aus den 1930er und 50er Jahren. Und was sehen wir da? Hunderte von Radfahrern zwischen Autos und Straßenbahnen auf der Fahrbahn. Die Radwege hat man also erst später im Zuge der Massenmotorisierung angelegt, um dem Autoverkehr freie Fahrt zu gewährleisten und der Radverkehrsanteil ist nicht wegen, sondern eher trotz der Separierung so hoch.

    Für einen hohen Radverkehrsanteil sind mM. nach noch eine ganze Reihe anderer Faktoren entscheidend: Begünstigt die Topographie und das Klima den Radverkehr? Wie hoch ist der Anteil von Schülern und Studenten? Wird das Fahrrad als vollwertiges Verkehrsmittel, oder eher als Freizeit/Sportgerät und "Arme-Leute-Fahrzeug" angesehen? Ist es eine Stadt der kurzen Wege zwischen Wohnen, Arbeiten, Einkauf und Freizeit?

    US-Städte wie Portland oder San Francisco, die in den letzten Jahren nennenswerte Steigerungen des Radverkehrsanteil erreicht haben, besitzen nur Radstreifen und Radspuren, die höchstens an stark belasteten Innenstadtstraßen mit ein paar Plastikpollern gegen Zuparken geschützt sind. Die europäischen Hochbordradwege kennt man dort nicht, trotzdem steigt der Radverkehrsanteil. It's not only separated infrastructre, stupid!

  • Ich frage mich bereits seit einiger Zeit beim Verfolgen dieses Threads, weshalb "Radinfrastruktur" für einige offensichtlich automatisch "separate (Hochbord-)Radwege" bedeutet. Aus welchem Grund werden Radstreifen oder Radspuren davon ausgeschlossen?
    Ja, jetzt wird wieder das Argument mit dem Sicherheitsgefühl kommen. Aber ist es nicht eine völlig subjektive Einschätzung, wann und wie sich ein Radfahrer im Verkehr sicher fühlt? So befällt mich immer ein Gefühl des Unbehagens, wenn ich - wegen RWBP - auf einem Hochbordradweg fahren muss - weil ich weiß, dass hier die Chance von einem Autler "übersehen" zu werden um einiges höher ist als wenn ich auf der Straße fahren würde. Daher präferiere ich das Fahren auf der Straße bzw. auf einem Radstreifen.

    Ich verweise an dieser Stelle auch noch einmal auf das Interview mit Helle Søholt, das neulich von der "Zeit" veröffentlich wurde. In ihrer Antwort auf die erste Frage nach den Gründen für den hohen Anteil an Radfahrern in Kopenhagen spricht sie u. a. davon, dass man Radfahrern das Gefühl geben müsse, dass man sich um sie kümmert. Die Menschen müssen sich eingeladen fühlen, das Fahrrad zu nutzen.
    Eine gute Infrastruktur gehört dazu, aber sie ist eben nur ein Teil davon - und diese gute Infrastruktur lässt sich auch auf anderem Wege realisieren als nur durch separate (Hochbord-)Radwege.

    Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. - Albert Einstein

  • Ich frage mich bereits seit einiger Zeit beim Verfolgen dieses Threads, weshalb "Radinfrastruktur" für einige offensichtlich automatisch "separate (Hochbord-)Radwege" bedeutet. Aus welchem Grund werden Radstreifen oder Radspuren davon ausgeschlossen?

    Die für mich wichtigste Radinfrastuktur sind Geschwindigkeitsbegrenzungen, Radfreundliche und nicht KFZentrierte Verkehrsführung und Abstellanlagen.

    Die Menschen müssen sich eingeladen fühlen, das Fahrrad zu nutzen.

    Ein extrem wichtiger (und sträflich vernachlässigter) Punkt. Wer dafür wirbt, dass Radfahren ausschließlich mit Schutzkleidung auf extra abgetrennten Verkehrsflächen mit vertretbarem Risiko möglich ist, erweist dem Radverkehr einen Bärendienst. "Gefühlte Sicherheit" kommt mit der Masse, sie ist nicht gleichzusetzen mit "weniger gefühlter Unsicherheit".
    Und wenn schon Radweg: 60 km westlich von uns haben viele verkehrsreiche Kreuzungen 3 Ampelphasen: Grünphase für Straße A, für Straße B und für alle (A+B und alle Abbieger!) Radfahrer.

    Gruß aus Münster
    Christoph

    "I've noticed that the majority of traffic 'safety' campaigns seem to focus on everything except the bull in the china shop - the automobile." copenhagenize.com

  • Da ich seit längerem JEDE, aber wirklich JEDE Möglichkeit nutze, mich legal auf der Fahrbahn zu wechseln (ich rede hier ausschließlich von vierspurigen Hauptstraßen), kann ich inzwischen Folgendes feststellen: Die Huperei hat seit ein, zwei Jahren deutlich abgenommen, die meisten Autofahrer überholen in einem relativ sicheren Abstand ohne zu murren. Was dabei in ihren Köpfen vorgeht und wohin sie mich am liebsten beförden würden, wenn sie könnten, weiß ich natürlich nicht, es ist auch nicht relevant. Mich fragt auch niemand, was ich von den endlosen Kolonnen von Umweltvernichtungsmaschinen halte, die unsere Luft verpesten und die Straßen verstopfen.

    Es gibt aber noch immer einige Autofahrer, die ich als aggressive Dumpfbacken bezeichne. Sie hupen, ziehen extrem knapp an mir vorbei, mitunter mit begleitendem Pöbeln durch's geöffnete Beifahrerfenster. Auf meine Reaktion warten sie erst gar nicht, sicherlich deshalb, weil sie genau wissen, dass sie im Unrecht sind. Die sog. "Gefahren der Straße" sind nichts weiter, als einige gefährliche Autler! Keine Straße ist per se gefährlich.

    Das Fahrbahnradeln an sich ist wesentlich sicherer, als jenes auf einem "klassischen" Hochbordradweg, weil die Hauptunfallursachen nicht existieren. Nur einige wenige Autofahrer sorgen durch ihr aggressives Verhalten dafür, dass das von "Frankfurterin" beschriebene gute Gefühl beim Radfahren (auf der Fahrbahn) nicht aufkommt. Ich bin davon überzeugt, dass auch diese Aggressoren zähneknirschend kleinbei geben werden, sobald die Zahl der Fahrbahnradler sich deutlich erhöht. Das Dumme ist nur, dass die unverändert stark autoorientierten Behörden noch immer krampfhaft verhindern, dass Radfahrer überall dort auf der Fahrbahn fahren, wo viele stärkerer Autoverkehr herrscht. "Herrscht" ist dabei wörtlich zu nehmen.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Kann man Strizzi mal eine Zeit lang zur Denkpause zwingen

    Gute Idee! Sehr gastfreundlich! Man kann dann sagen: Willkommen im Club! :thumbup:

    ch frage mich bereits seit einiger Zeit beim Verfolgen dieses Threads, weshalb "Radinfrastruktur" für einige offensichtlich automatisch "separate (Hochbord-)Radwege" bedeutet.

    Ich denke, weil "separate (Hochbord-)Radwege" ein VC-Kampfbegriff ist.

    Man sollte besser von geschützter Radinfrastruktur ("protected bikelanes") sprechen.

    In velo veritas.

  • Kann man Strizzi mal eine Zeit lang zur Denkpause zwingen

    Ich bin nicht Strizzis Meinung, ich denke auch dass er viel Blödsinn von sich gibt. Aber für mich ist freie Meinungsäußerung ein sehr wichtiges Gut.
    Bannen kann man Spammer oder Leute die andere übelst beleidigen, bedrohen, etc.

    Es ist nun auch nicht so, dass Strizzi mit seiner Meinung alleine auf der Welt ist. Wenn er sie hier äußert, kann man sich damit auseinandersetzen.
    Wenn alle einer Meinung sind, braucht man kein Diskussionsforum, denn dann gibt's ja nix zu diskutieren ;)

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Man sollte besser von geschützter Radinfrastruktur ("protected bikelanes") sprechen.

    Was genau heißt eigentlich "protected bike lane"?
    * Reicht hier eine weiße Linie als Trennung zur Fahrbahn, zusammen mit dem Verbot sie zu überfahren?
    * 2cm Höhenunterschied?
    * 10cm Höhenunterschied?
    * bauliche Trennung, zum Beispiel durch Blumenkästen oder große Betonklötze?
    * Kameraüberwachung?
    * Soldaten mit Maschinenpistolen?

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Ganz einfach: Durch Hochbordradwege wird der Autoverkehr vor Radfahrern auf der Fahrbahn geschützt. Ähnlich der Verbraucherschutzministerin, die bekanntlich die Nahrungsmittelindustrie vor den Verbrauchern schützt... ;)

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Kann man Strizzi mal eine Zeit lang zur Denkpause zwingen

    Du hast die Möglichkeit, Nutzer zu blockieren.


    Ich denke, weil "separate (Hochbord-)Radwege" ein VC-Kampfbegriff ist.
    Man sollte besser von geschützter Radinfrastruktur ("protected bikelanes") sprechen.

    Das ist doch dasselbe, nur in grün bzw. unterm Strich kommt das gleiche heraus: Radfahrer bewegen sich in einem geschützen Raum, wo sie erst recht Gefahr laufen, von Autlern nicht wahrgenommen zu werden. Radfahrern wird suggeriert, mit dem Rad unterwegs zu sein ist etwas gefährliches.

    Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. - Albert Einstein

  • bedeutet bei dieser foren-Software aber nur, dass der Nutzer für private Nachrichten gesperrt ist. Beiträge "darf" man weiterhin lesen...

    Als HTML-Code? Analphabet finde ich die Forensoftware ja super.
    In diesem einen Punkt allerdings muss ich DMHH tatsächlich mal zustimmen. :(
    Aber danke für die Bestätigung, dass das Nichtfunktionieren des Wegdrückens mal nicht an mir lag. :)

    In velo veritas.

  • Zu einigen Punkten, doch noch schnell vorm Urlaub.

    Bekannte Beispiele: die Erde ist eine Scheibe; Neger (Frauen, Zigeuner,Ausländer,[Volksgruppe ihrer Wahl]) sind ...


    Schade, dass niemand dazu Stellung nimmt.

    APF ist mir im alten Blog schon einmal deutlich aufgefallen, mit ziemlich brutaler menschenverachtender Wortwahl gegen Senioren. und zwar so heftig, dass ich die Komminikation abgebrochen habe.

    Das Zitat oben ist nicht einfach "nur" rassistisch. Der Versuch der rethorischen Verbrämung - gesunder Menschenverstand soll verhunzt werden zu kranken Naziverstand - deutet auf ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild und auf eine Schulung - natürlich entsprechend seinen Möglichkeiten.

    OK dann lasst ihn trollen gewähren :D


    Hätte ich auch @Kampfradler nehmen können. Warum sind beim Hetzen eigentlich immer die ganz vorn, von denen inhaltlich gar nichts kommt?
    Mit irgendwas muss man sich in einer Gruppe halt profilieren?
    Nagut, seh ich ein. Man muss auch gönne könne. :)

    Wie wäre es, Strizzi, wenn Du einfach mal Deine Sicht der Dinge mit Fakten untermauern und damit den Argumenten Deiner "Gegner" entgegentreten würdest?

    Ich denke mal, niemand hat hier so viele Fakten verlinkt wie ich.
    Nochmal: Bei Interessenskonflikten (Sportradler/Autoindustrie vs Radfahrer/Stadtbewohner) helfen Argumente nur sehr begrenzt, man muss zu einem interessensausgleich kommen.

    Aber gut, Argumente: Es gibt streng genommen nur eins (1).

    Es heißt:

    Radverkehrsanteil

    Die Wertung beim Argument Radverkehrsanteil geht so:

    Wer den größten hat, hat recht.

    Und, sorry Jungs, ihr braucht eure Schniedelchen gar nicht erst zu messen, den größten hat:

    Frau Helle Søholt.
    Da habt ihr wirklich keine Chance, Jungs. Lasst stecken! :)

    US-Städte wie Portland oder San Francisco, die in den letzten Jahren nennenswerte Steigerungen des Radverkehrsanteil erreicht haben, besitzen nur Radstreifen und Radspuren, die höchstens an stark belasteten Innenstadtstraßen mit ein paar Plastikpollern gegen Zuparken geschützt sind.

    In den USA ist einiges in Bewegung.

    In Pittsburgh , aber auch anderenorts wird auf protected bike lanes gesetzt. Aber richtig ist, die gucken relativ unideologisch wie's passt: mixed traffic, cycle lanes, buffered lanes, protected lanes, cycle tracks ...

    Zitat

    For Bike Pittsburgh executive director Scott Bricker, standing in front of a lectern Thursday flanked by cardboard renderings of Pittsburgh’s new protected bike lanes, was the “pinnacle of his career,” a project a decade in the making.

    “This is the type of infrastructure people are calling for,” he said during the news conference.
    “No more running with the bulls on Fifth Avenue. We’re going to be changing this city so families can bike with their kids, older folks can bike all over the city, to get to life, to connect kids to their schools and people to work and grocery stores and places of entertainment.”

    "No more running with the bulls on Fifth Avenue." Köstlich! Wieso geht so'n Bild nicht in ebenso prägnanter Sprache auf deutsch?

    Für "running with the bulls" müssen die örtlichen adrenaline-junkies aber nicht nach Pamplona. Phoenix, Arizona reicht.

    Zitat

    Earn your badass status... Run with 12 raging bulls!
    Attention all adrenaline junkies…
    Get ready for the thrill of a life time. Put your life on the line by running ¼ of mile in front ...

    In velo veritas.


  • Schade, dass niemand dazu Stellung nimmt.

    Das Zitat oben ist nicht einfach "nur" rassistisch. Der Versuch der rethorischen Verbrämung - gesunder Menschenverstand soll verhunzt werden zu kranken Naziverstand - deutet auf ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild


    Was an dem Zitat ist rassistisch? Es ist lediglich ein Vergleich, etwas geschmacklos aber doch passend. Dasselbe Prinzip "Gesunder Menschenverstand" wird zur Begründung von verschiedensten Thesen herangezogen, z. B. dass die Erde ne Scheibe ist, dass ausländische Zigeuner-Negerinnen Kinder fressen, und halt auch dass Radwege sicher sind.

    Wie wäre es, Strizzi, wenn Du einfach mal Deine Sicht der Dinge mit Fakten untermauern und damit den Argumenten Deiner "Gegner" entgegentreten würdest?

    Ich denke mal, niemand hat hier so viele Fakten verlinkt wie ich.
    [/quote]

    Du verlinkst Quellen, das ist super. Aber du ziehst falsche Schlüsse und zitierst entsprechend so wie's dir in Kram passt. Beispielsweise die Sache mit dem Metrobau in Kopenhagen.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.