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  • Längs einer Strecke kann ich Verkehrsströme beliebig separieren und ihnen das gewünschte Maß an Raum zur Verfügung stellen. Ich kann theoretisch ein ganz eigenes Kraftverkehrsnetz und ein ganz eigenes Radverkehrsnetz errichten.

    Da fällt mir gerade wieder ein Beispiel aus dem letzten Jahr ein: Ich würde so etwas Überland durchaus begrüßen.

    Die Situation war recht unverfänglich. Keine dramatische Gefährdung, sicherlich keine Absicht der Teilnehmer. Mir kam auf einer Landstraße ein größerer Lastwagen entgegen. Ich glaube mich an einen Kastenaufbau mit Plane zu erinnern, aber es könnte auch ein Kieslaster gewesen sein. Im Endeffekt egal. Er war auf seiner Seite, ich auf meiner - Geschwindigkeitsdifferenz vermutlich ~90 km/h (seine 60 und meine 30 oder so). Weil wir uns gerade am Ende einer Bahnunterführung begegnet sind war der LKW in einem "Hohlweg" und fuhrt auch noch auf eine Wand zu - mit Loch, da wo die Straße durch ging.

    Der Luftzug hat mich erheblich durchgeschüttelt. Kein Sturz, keine Probleme aber beim nächsten LKW (dann auf freier Strecke) hab ich den Lenker schon deutlich fester gehalten.

    Und an solchen Tagen wünsche ich mir eine völlig separate Strecke. Auf Landstraßen, an den Dörfchen vorbei, ohne mehr Berge mitzunehmen als die Landstraße selbst. Mit vernünftigen Abzweigungen und ohne Straßenseitenwechsel. Und ohne Kreuzungen. Und dann Tempo 30 in Städten und Dörfern und dort am Ortsschild die Radfahrer auf die Hauptstraße gelenkt. Nach einer Bodenwelle, so dass kein Autofahrer mehr als 30 km/h drauf hat ohne zu fliegen oder so.

    Und ja gut .. ich akzeptiere dass die Wunschliste bis 2017 nicht umzusetzen ist .. aber so 2020 wäre doch ein schönes Ziel.

  • Echte Fernradwege (wie die Nordbahntrasse in Wuppertal z.B) fände ich auch fein.

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Geht diese Trasse nicht bis Leverkusen? Oder ist das eine andere?

    Für touristische Fahrten ist das ok. Aber um von A nach B zu kommen, nicht. Zumindest hier sind derart viele Hunde, Menschen und Dreck auf der Strecke, dass ich die Fahrbahn vorziehe.

  • Aber um von A nach B zu kommen, nicht.

    Ich versuche mal zwei Stellen aus Nürnberg zu verlinken. Mal sehen ob das so klappt, wie ich mir das vorstelle.

    Das hier ist die Münchener Straße:
    Vierspurig, Tempo 70 erlaubt, Verbindung von zwei Autobahnen ins Stadtzentrum, an der Messe und zwei Konzerthallen vorbei. Der Radweg ist dabei im Verlauf gelegentlich vom Fußweg getrennt, manchmal sind die beiden nur mit Breitstrich auseinander gehalten. Im Bild ist der Radweg das geteerte Dings rechts vor dem gläsernen Messegebäude.

    Der _Zustand_ des Radwegs ist unter aller Sau. Extrem viele Wurzelaufbrüche und einmal im Jahr findet auch noch Rock im Park auf dem Radweg statt. Dennoch ist die Idee eigentlich hier gut. An den Abzweigungen vernünftig zugängliche Seitenstraßen, ordentliche Wegführung.

    Beispiel zwei: Regensburger Straße:
    Vierspurig, Tempo 70 und 100, Verbindung von der Autobahn ins Stadtzentrum, am Fußballstadion vorbei. Radweg und Fußweg sind dort fast auf der gesamten Länge kombiniert (und damit eher etwas schlechter als der verlinkte Film von der Nordbahntrasse).

    Im wirklichen Leben spielt das keine Rolle. Die Strecke hat sehr wenig Fußgänger, weil keiner Überland an einer Bunderstraße entlang wandert. Radweg ist deutlich schöner zu befahren als an der Münchner Straße, aber leider von der Ampelführung her unter aller Sau. Das typische "zwei mal halten, wenn es Rechtsabbieger gibt".

    So was geht schon auch, um von A nach B zu kommen (hier: Von den südlichen Vororten bis zum ersten Innenstadtring). Nur das Angebot muss da sein - und es muss breit genug ausgebaut sein, dass eben auch ein gelegentlicher langsamerer Verkehrsteilnehmer (egal ob Kind auf Radl, verirrter Fußgänger oder einfach nur langsamer Radler) vernünftig überholt werden können.

    Nur .. damit unterscheidet sich meine Forderung ja in keinem einzigen Punkt von denen der Autofahrer. Und wenn es Nürnberg gelingen sollte den Radverkehr dramatisch zu erhöhen, dann werden wir auf den von mir beschriebenen Radwegen recht frühzeitig Stau und Kolonnenverkehr haben. Und dann hoffe ich sehr, dass Fahrradfahrer schnell lernen wie man in größeren Gruppen fährt. Das ist derzeit bei Zufallsbegegnungen noch deutlich weniger ordentlich als bei den KFZlern.

  • hey, ho, let's go...

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    Der "ältere Herr", der den grauen Opel lenkte und wohl den Radfahrer (mit Kamera am Lenker) und/oder den weißen Mercedes im Gegenverkehr übersah...
    der hielt später an und wurde vom Radfahrer gefragt, ob er häufiger versucht, Radfahrer umzubringen.

    Der Autofahrer stieg mit den Worten "soll ich Ihnen mal 'was zeigen?" aus und zückte eine Brieftasche. Zeigte einen großen grünen Ausweis mit "Polizei Hamburg" drauf. Foto, Ausweisnummer.
    Ach, und einem roten Balken mit "Staatsanwaltschaft" drauf.
    "Sie geben mir jetzt erstmal Ihre Personalien"
    Tja, und auch wenn der "Ausweis" nicht gefühlte 40 Jahre alt gewesen wäre und einen peinlichen "Staatsanwaltschaft"-Aufkleber drauf gehabt hätte - dem Typen hätte ICH meine Personalien nicht gegeben. Hat der Radfahrer im Video auch nicht gemacht.

    Stattdessen wollte er den Ausweis fotografieren, was widerum der Fahrer nicht wollte. Der Radfahrer hatte dann nochmal nachdrücklich gefragt: "Sind Sie Polizist? Sind Sie tätsächlich Polizist oder geben Sie sich nur als einer aus?"
    Als Antwort kam "ich bin Rentner".

    Ach, aber als ob das nicht genug wäre - die Unterhaltung bekamen andere Autofahrer mit. Wie das eben so ist an einer Tankstelle.
    Und der arme ältere Herr musste auch keine 20Sekunden warten, bis der erste Autofahrer dazu kam und sich als Zeuge zur Verfügung stellen wollte. Weil "die Radfahrer immer!" und so weiter...

  • Man beachte, daß gelegentlich auch rückwärts gezählt wird, wenn KFZ den Radler überholen. Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, daß überholte Parker mitgezählt werden. Aber da täusche ich mich wahrscheinlich. Wie auch immer, es ist amüsant:

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    via Busy Streets

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Ich hasse diese Fahrradpolizisten. Schaut euch mal Sekunde 22 an. Der Radfahrer fährt extrem am Rand.

    1. Es gibt eine linksseitige Radwegbenutzungspflicht, er muss also dort fahren, wenn die rechte Seite wegen der Baustelle nicht befahrbar ist. Ansonsten darf er es. Er macht also nichts falsch! Oder sollen es die Kopfhörer sein?
    2. Rechtsfahrgebot. Wie weit fährt der Polizist denn bitte links? Er hat noch mindestens 2 Meter nach rechts. Diese "dunkle Linie" zählt nicht mehr, das ist eine entfernte Linie und wird auch aus der Beschilderung klar (Zeichen 240 über die gesamte Breite). Es zählt nur die weiße Linie ganz rechts neben dem Geländer.

    Sekunde 25:
    Polizist auf dem Gehweg

    Sekunde 32:
    typische Situation, wenn man Polizisten hinterherfährt:
    Sobald der Radweg breit genug zum Überholen ist, fahren die nebeneinander. Ungeduldige Radfahrer überholen dann verbotswidrig auf dem Gehweg. Die können ja auch mal mit 30 auf der Autobahn links fahren und alle rausziehen, die rechts überholen.

    Sekunde 55:
    Ist das nicht ein Rotlichtverstoß vom Polizisten?

    PS: Wenn man nicht angehalten hat, wurde man entweder strafbar beleidigt auch wegen einer 15 Euro-Owi, oder es passierte gar nichts. Inzwischen sollen sie aber zur Verstärkung häufig Motorrad-Polizisten in der Nähe haben.

  • Man beachte, daß gelegentlich auch rückwärts gezählt wird, wenn KFZ den Radler überholen. Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, daß überholte Parker mitgezählt werden. Aber da täusche ich mich wahrscheinlich. Wie auch immer, es ist amüsant:

    Das müsste Melbourne sein, wenn ich richtig geschaut habe. Erschreckend eigentlich, wie wenig Radfahrer dort unterwegs sind in einer nach Bevölkerung ähnlich, wenn auch flächenmäßig fast doppelt so großen Stadt wie Berlin. Trotz dieser Verkehrsdichte hat der Protagonist kaum mehr als ein Dutzend Radfahrer überholt bzw. ist ihnen hinterher gefahren oder wurde von anderen überholt. Das schaffe ich in der Rushhour am Großen Stern in 30 Sekunden. Ketzerisch gefragt: Ob das an der Helmpflicht liegt?

  • Ich hasse diese Fahrradpolizisten.

    Den Videobeitrag halte ich auch für unglücklich. Abgesehen von den üblichen Falschinformationen — Kopfhörer nur auf einem Ohr, sonst verboten und so weiter und so fort — fährt die Polizei ja auch gerne mal auf dem Gehweg, auch wenn die Verfolgungsjagd eigentlich schon beendet ist. So ganz nachvollziehen kann ich das nicht.