Hamburg - Unfälle mit Radfahrern

  • Und diese Task Force macht was? Jeden Falschparker abschleppen? Jeden, der keinen Schulterblick macht, aus dem Auto holen? Jeden Engüberholer mit Fahrverbot belegen? Rechtsabbieger-Rot bei Radweg-Grün einführen? Radwege auf 2,50 Meter verbreitern und mit Absperrgittern zum Fußweg versehen, damit keine Fußgänger auf den Radweg latschen können (da man ja verunfallten Kindern unterstellt, sie seien unaufmerksam gewesen)?

    Einhaltung der maximal zulässigen Höchstgeschwindigkeit überwachen.

    @timovic das bezahlt sich doch dann (trotz geringer Bußgeldhöhe) von selbst.

    Ok, das waren jetzt unsere Wünsche, Thering will wahrscheinlich eher Radfahrer kontrollieren. Wie das ohne Nummernschild funktionieren soll erschließt sich mir aber nicht. :P

  • Steindamm, Steintordamm, beides Straßen mit schlechter Infrastruktur. Konflikte mit Fußgängern sind vorprogrammiert, ich denke es passiert nur häufiger nichts aufgrund der Rücksichtsnahme vieler Radfahrer. Die Fußgänger laufen dort oft wie blinde Hühner (u. a. weil eben die Infrastruktur dort auch für Fußgänger so schlecht ist). Hauptsache zwei Fahrspuren pro Richtung plus jeweils Parkstreifen für MIV (Steintordamm). Hoffentlich kommt da bald die Sperrung für den MIV und Verlängerung der Kommunaltrasse Mönckebergstraße.

  • "Unfallzeit: 06.06.2017, 15:20 Uhr Unfallort: Hamburg-Neuwiedenthal, Rehrstieg, Ecke Neuwiedenthaler Straße"
    Rechtsabbiegender PKW erfasst radfahrendes Kind: Nach Warten auf querende Fußgänger an einer Ampel fuhr das Auto das Kind an, welches beim daraus resultierenden Sturz am Knie/Bein verletzt wurde und ins Krankenhaus gebracht wurde.

  • Gestern, 07.06.2014
    Hamburger Straße:
    Autofahrer fährt gegen Radfahrer, unklar wer rot hatte.

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  • Diese Zuspitzung auf die Frage "Wer Rot hatte" ist absolut daneben, denn ein Autofahrer riskiert relativ gesehen wenig im Vergleich zum Radfahrer, wenn beide bei einem Unfall zusammenstoßen.

    Leider beschränkt sich die Unfallberichterstattung, wenn eine Ampel im Spiel ist, häufig auf diesen Aspekt. "Wer hatte den Rot?"

    Fragen wie die, warum dort die Straße so breit ist, oder warum die Straße pro Richtung mehrere Autofahrspuren hat, oder warum dort überhaupt so viel Autoverkehr stattfindet, dass eine Ampel notwendig ist, oder warum dort kein niedrigeres Tempolimit gilt, oder ob ein Zebratsreifen vielleicht mehr Sicherheit schaffen würde, werden vernachlässigt oder gar nicht erörtert.

  • Diese Zuspitzung auf die Frage "Wer Rot hatte" ist absolut daneben

    Das ist nicht danaben, das ist sogar die einzige, im Zusammenhang mit einem bereits geschehenen Unfall, rechtlich relevante Frage. Wer rot hatte, durfte nicht fahren.

    Ob es an dieser oder jener Stelle sinnvoll, wünschenswert oder notwendig ist, eine Lichtzeichenanlage zu haben, ob die Flächenverteilung gerecht oder ein Tempolimit angemessen ist, sind Betrachtungen, die zu politischen Diskussionen oder eine Änderung der Verkehrsregelungen führen können, aber am Unfallgeschehen auch rückwirkend nichts mehr ändern.

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Das ist nicht danaben, das ist sogar die einzige, im Zusammenhang mit einem bereits geschehenen Unfall, rechtlich relevante Frage. Wer rot hatte, durfte nicht fahren.
    Ob es an dieser oder jener Stelle sinnvoll, wünschenswert oder notwendig ist, eine Lichtzeichenanlage zu haben, ob die Flächenverteilung gerecht oder ein Tempolimit angemessen ist, sind Betrachtungen, die zu politischen Diskussionen oder eine Änderung der Verkehrsregelungen führen können, aber am Unfallgeschehen auch rückwirkend nichts mehr ändern.

    Sollte es bei der Berichterstattung nicht vor allem darum gehen, weitere Unfälle zu verhindern? Das genau kommt zu kurz, wenn sich die Berichterstattung auf die Frage beschränkt "Wer hatte Rot?".

  • Sollte es bei der Berichterstattung nicht vor allem darum gehen, weitere Unfälle zu verhindern? Das genau kommt zu kurz, wenn sich die Berichterstattung auf die Frage beschränkt "Wer hatte Rot?".

    Ob die Berichterstattung über ein Unfallgeschehen einem anderen Zweck folgen kann oder sollte, als über den Unfall selbst zu informieren, mag man dem Berichterstatter überlassen. Ich für meinen Teil halte eine zweckgerichtete Berichterstattung, bei der der Schreiber eine Position bezieht, für unjournalistisch und in einer Tageszeitung fehl am Platz.

    Im Umkehrschluß bedeutet das ja - wer grün hat braucht nicht weiter zu gucken... ganz so einfach ist es aber nicht.

    Nein. Blödsinn.
    Wie kommst Du darauf, dass hier ein Umkehrschluss möglich oder auch nur zulässig wäre?

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Sollte es bei der Berichterstattung nicht vor allem darum gehen, weitere Unfälle zu verhindern?

    Nein. Der Berichterstattung sollte es darum gehen, Bericht zu erstatten. Darüber hinaus gehende Ziele sollte sie im Idealfall nicht haben.

  • Das stimmt in dieser Absolutheit nicht. Beispiel : Ein LKW an einer grünen Ampel nach rechts abbiegen und fährt dann einen rechts von ihm befindlichen Radwegnutzer platt ...

    Wer grün hat darf deshalb noch lange nicht fahren, er muss erst mal schauen, ob er dort wo er hinfährt, niemanden umfährt. Manche Autofahrer, so musste ich leider feststellen kennen bei Ampeln nur die Autofahrer-Perspektive: Der Autofahrer hält ja unmittelbar vor der Ampel, während für Fußgänger, bisweilen auch für Radfahrer sich die Ampel auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet.
    Tatsächlich habe ich schon häufiger erlebt, dass ungeduldige Autofahrer, drauf loshupen und schimpfen, wenn sich noch Fußgänger oder Radfahrer auf dem Überweg befinden, die bei Grün gestartet sind, deren Ampelzeichen aber während des Querungvorgangs auf Rot umsprang. (Was übrigens sehr häufig der Fall ist!)
    Das bringt dann manche Autofahrer richtig in Rage, entweder haben die nicht die ganze Szene verfolgt oder sie haben die Erwartung, dass sich Fußgänger und Radfahrer umgehend in Luft auflösen, wenn das Ampelmännchen auf Rot umspringt? ;)
    Noch ungeduldiger werden Autofahrer, wenn eine geschlossene Fußgängergruppe den Fußgängerüberweg passiert und währenddessen die Ampel für Fußgänger von Grün auf Rot umspringt. Dann wird nicht selten gehupt, geschimpft und der Motor heulen gelassen, was das Zeug hält, wenn diese Fußgängergruppe als solche geschlossen den Überweg überquert. Autofahrer haben da wohl die Erwartung, dass es sich ganz einfach nicht gehört, dass Fußgänger in Gruppen unterwegs sind.
    Um hier mal nicht den Eindruck zu erwecken, dass ich immer nur die Autofahrer für die "Bösen" halte. Es gibt freilich auch Radfahrer mit einer gewissen "Grün-Fixiertheit". Bekanntlich steht sich der Autoverkehr oft selbst im Weg, was sich besonders dann zeigt, wenn bei Grün in Kreuzungsbereiche eingefahren wird, obwohl doch bisweilen erkennbar ist, dass keine Chance besteht, den Kreuzungsraum auch wieder zu verlassen. Kommt z. B. in Hannover am Aegi regelmäßig vor. Jetzt springt für Radfahrer die Ampel auf Grün, aber im Kreuzungsbereich stecken noch Autofahrer fest. Die Fahrzeuge die sich gerade noch vor diesen im Kreuzungsbereich feststeckenden Autos standen, entfernen sich, aber der querende Radverkehr der zwischen den Stoßstangen hindurchfährt, hindert die im Kreuzungsbereich festsitzenden Autofahrer an der Weiterfahrt. (Ist aber auch verdammt viel Disziplin, die ein Radfahrer aufbringen muss, um in einer solchen Situation erst mal abzuwarten, bis die Autos den Kreuzungsbereich verlassen haben, zumal diese Autofahrer ja ihrerseits sehenden Auges sich in ihre Blockade-Situation hineninmanöveriert haben.)

  • Nein. Der Berichterstattung sollte es darum gehen, Bericht zu erstatten. Darüber hinaus gehende Ziele sollte sie im Idealfall nicht haben.

    Dann bräuchte im vorliegenden Fall auch nicht darüber berichtet werden, dass unklar ist für wen denn nun die Ampel Rot zeigte! Denn dass geschieht aus der Perspektive des Berichtserstatters ja auch deshalb, weil er meint, damit einen Beitrag dazu zu leisten, zukünftige Unfälle zu verhindern.

  • Nicht mehr ganz in Hamburg:

    Jaja, der Radfahrer war mit unangepasster Geschwindigkeit auf dem Radweg unterwegs.
    Könnte das Problem eher sein, dass dort eine RWBP (und scheinbar auch noch links) angeordnet ist und die Radwege sch*** sind, letztlich die Infrastruktur und der Kreis Stormarn mit verantwortlich sind? Wäre der Radfahrer auf der Fahrbahn gefahren und (bei grün) links abgebogen, wäre das sicherlich nicht passiert.
    Vor paar Jahren ist 350m weiter südlich (Waldweg/K80) ein Radfahrer vom LKW getötet worden, klassischer Rechtsabbiege-Unfall.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.