• Wärst du ein Autofahrer, würden wohl einige hier an deiner Fähigkeit am Straßenverkehr teilzunehmen zweifeln.
    Ich lege für Radfahrer ähnliche Maßstäbe an.

    Oh, ich wünsche mir auch manchmal eine. So etwa 5 Minuten lang.
    Danach bin ich froh das ich keine habe.

    Die darunterliegende Mentalität ist auch der Grund warum ich mich weigere eine "Selbstverteidigungsart" zu lernen. Oder in einen Schußwaffen-Schützenverein zu gehen. Oder warum ich möglichst selten Auto fahre: Ich möchte gar nicht wissen wie man "professionell" andere Menschen verletzen kann.

  • Hi
    wenn man blutend und verletzt auf dem Radweg liegt, nutzt einem die beste Waffe oder die beste Kampfsportausbildung nix mehr.
    Was helfen würde, wären KFZler, die niemanden gefährden, der auf dem Radweg fährt oder die Verlagerung des Radverkehrs auf die Fahrbahn, wo sich Fahrzeugvekehr eigentlich abspielen soll.

    Alle Selbstjustizphantasien bringen einen nicht weiter.

    Zu hoffen ist, dass der Depp gefasst wird und ggf. selbst unfreiwillig zum Radler transformiert wird.
    Und natürlich, dass das Opfer ohne bleibende Schäden und Schmerzen genesen wird und wieder auf´s Rad kommt.

    bye
    Explosiv smilie_be_131.gif


  • Was helfen würde, wäre [...] die Verlagerung des Radverkehrs auf die Fahrbahn


    Das meinst du hoffentlich nicht ernst.

    Es gibt zwar Stellen, an denen Radverkehr auf der Fahrbahn stattfindet - Fahrradstraßen und Tempo-30-Zonen, Tempo-20-Zonen und Verkehrsberuhigte Bereiche.
    In solchen Gebieten ist das Fahrradfahren auf Fahrbahnen aufgrund geringer Geschwindigkeiten möglich.
    Aber bei diesen Ausnahmen sollte es auch bleiben, in allen anderen Gebieten, in denen über 30 km/h erlaubt sind, sollte weiterhin das Fahren auf den Fahrradwegen vorgeschrieben werden. Wo noch keine vorhanden sind, sollte man den Bau von Fahrradwegen fördern.

    Zitat

    wo sich Fahrzeugvekehr eigentlich abspielen soll.


    Die Fahrbahn ist aber eigentlich für Autos und Motorräder gedacht, nicht für (verkehrsbehindernde) Fahrräder.

  • Aber bei diesen Ausnahmen sollte es auch bleiben, in allen anderen Gebieten, in denen über 30 km/h erlaubt sind, sollte weiterhin das Fahren auf den Fahrradwegen vorgeschrieben werden. Wo noch keine vorhanden sind, sollte man den Bau von Fahrradwegen fördern.

    Dann müsste es erstmal richtig brauchbare Radwege geben. Die fehlen aber in Deutschland, daher ist Radfahren auf der Fahrbahn politisch gewollt. Zudem setzt die StVO bzw. die Rechtsprechung eine besondere Gefahrenlage voraus für einen Rad- oder Gehwegzwang.

  • Dass Gesetzgeber und Behörden zu häufig in die falsche Richtung gehen und Fahrbahnradeln erlauben, erwähnte ich bereits.
    Dass es keine brauchbaren Radwege gäbe, bezweifle ich.
    Dass Fahrbahnradeln politisch gewollt ist - nun ja, wir haben leider CDU und SPD an der Spitze unseres Staates ... tja ...

    Aber jetzt fahre ich zur Uni, selbstverständlich über Radwege.


    der Münsterland-Radler

  • Die Fahrbahn ist aber eigentlich für Autos und Motorräder gedacht, nicht für (verkehrsbehindernde) Fahrräder.

    YMMD :D
    Nein, die *Fahr*bahn ist eigentlich für *Fahr*räder gedacht. Evtl. noch für Motorräder. Nicht für verkehrsbehindernde Autos (und *da* brauchts keine Klammern!). Sobald Autos draufgelassen werden geht nix mehr, das ist doch wirklich offensichtlich: Aktuell (22.4. / 18:14) sind laut rp-online alleine in NRW 112 km Straßen mit Autos unpassierbar zugestellt. Mit *Fahr*rädern wäre das nicht passiert. Diese Blechkisten gehören dringend von den Fahrbahnen verbannt, die sollen gefälligst woanders herum*stehen*, aber nicht da wo ich *fahren* will (und ohne die stehenden Blecheimer auch könnte, dürfte und müsste).

  • nun ja, wir haben leider CDU und SPD an der Spitze unseres Staates

    Welche Partei hättens' denn gern? Mir fällt gerade keine Partei ein, die stärker das Leitbild der autogerechten Stadt vertritt als die CDU. Obwohl … vor ein paar Jahren gab es da noch was … ich glaube die Partei fing mit F an … ach ja, die Partei nannte sich "FDP". Nur irgendwie wollte die keiner. Woran das wohl liegt?


  • Fahrradstraßen? Innerstädtische Straßen? Überlandstraßen? Kraftfahrzeugstraßen? Autobahnen?

    Keine Ahnung. Wahrscheinlich nur die Autobahnen und Bundesstraßen - das ganze "Kleinzeug" in den Städten ist ja sowieso keine Meldung wert. Oder, wie es die Verkehrsdurchsage einmal formulierte: "München: Die üblichen Staus an den üblichen Stellen."

  • Solange die ihre Staus auf Autobahnen und Kraftfahrzeugstraßen zelebrieren habe ich nichts dagegen.

  • Guten Morgen

    Ist dies für dich ein brauchbarer Radweg?
    Oder das hier?
    Oder das hier?


    Ja, für alle 3.

    Der erste Radweg ist tatsächlich nicht perfekt, daher braucht es auch die Pflicht zur Nutzung. Sonst würden zu wenige Radfahrer auf dem Radweg und zu viele auf der Fahrbahn fahren, obwohl der gezeigte Fahrradweg in noch zumutbarem Zustand ist. (Ich behaupte ja nicht, dass hier eine Musterlösung für Fahrradverkehr gezeigt wird, ganz im Gegenteil. Darum muss(te) die Behörde durch Anordnung der Benutzungspflicht vermitteln, dass der Radweg immer noch gut genug ist, um darauf Fahrrad zu fahren.)
    Der zweite und dritte Radweg sind völlig unproblematisch und werden zu Unrecht als Negativbeispiele dargestellt. Ihre Breite ist ausreichend und im Falle sich öffnender Autotüren ist ausreichend Ausweichraum nach rechts vorhanden.
    (Der zweite Radweg erinnert mich stark an den Radweg an der Hüfferstraße in Münster, zwischen Hüfferstiftung und Schloss/Landgericht/Promenade.)

    Liebe Grüße und einen schönen Tag,
    der Münsterland-Radler

  • Hallo Epaminaidos

    Leider bin ich oft zu spät dran, weil die Zeit zu schnell vergeht, daher komme ich immer verschwitzt an und habe auch keine Zeit, um einen Tacho zu montieren.
    Ich gehe jedoch davon aus, dass meine Geschwindigkeit auf der Strecke zur Uni in etwa der Geschwindigkeit auf Fahrradtouren entspricht: ca. 17 km/h im Durchschnitt und maximal zwischen 30 und 40 km/h.

    Liebe Grüße,
    der Münsterland-Radler