• Das kommt ganz auf die Schilder an. Die, die man nicht braucht, weiss man irgendwann nicht mehr. Z.B. hab ich keine Ahnung, welche LKW-Schilder sich auf 2,8t, welche sich auf 3,5t, welche sich auf das tatsächliche Gewicht und welche sich auf das maximal zulässige Gewicht beziehen.

  • die Auslagerung der Diskussionsbeiträge ans disqus ist mir vor einigen Monaten schon sauer aufgestoßen. Dass jetzt beiträge nur noch von registrierten disqus-Nutzern erstellt werden dürfen ist dannn echt dämlich.

  • Ist das schon Wahlkampf? Wenigstens hat die CDU jetzt mal ein Thema anstatt nur Fotografien ihrer Politiker aufzustellen.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Briefe aus dem Auto einwerfen...


    Mal wieder Christoph Ploß... Seine Beiträge zum Thema Verkehr langweilen mich regelmäßig zu Tode. Dabei hat er in den 1960er jahren doch noch gar nicht gelebt. Man kann nur hoffen, dass solche Nachwuchspolitiker niemals wirklich politisch bedeutsamen Einfluss haben werden!!!

    Zitat aus dem Antrag der CDU-Fraktion:
    "Zudem schon es [das Briefe Einwerfen, ohne aus dem Auto auszusteigen] die Umwelt. Denn wer erst einen Parkplatz sucht, verschwendet Sprit und belastet die (...) Luft."

    Lieber Herr Ploß, wer OHNE Auto einkauft, zum Sport fährt/geht, zur Arbeit fährt/geht, seinen Urlaub verbringt usw., schont ebenfalls die Umwelt und spart Sprit! Und zwar hundert-, wenn nicht tausendfach mal mehr, als durch den Briefeinwurf aus dem Auto (mit laufendem Motor natürlich). Wer schon nicht ohne Auto auskommt, spart immerhin noch einiges an Sprit, wenn er auf ein kleines Modell umsteigt und dieses sehr defensiv und möglichst wenig fährt.

    Aufwachen, Herr Ploß!

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Hier wird ja immer mal wieder darüber diskutiert, dass Städte Falschparken tolerieren und teilweise sich bewusst weigern dagegen vorzugehen, selbst wenn es Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer darstellt.
    Ich fahre relativ häufig durch den Düsseldorfer Stadtteil Bilk und frage mich jedes Mal, wie dort die Feuerwehr oder auch nur ein Rettungswagen durchkommen soll. Jetzt hat es dort gebrannt und obwohl niemandem etwas passiert ist, war es dann wohl doch offensichtlich, dass die Falschparker ein Problem darstellen und andere Menschen in akute Lebensgefahr bringen können. Die Reaktion des Feuerwehrsprechers finde ich bezeichnend:

    Zitat

    Wir wollen nicht drohend den Zeigefinger heben, aber trotzdem an die Vernunft der Falschparker appellieren. Wenn jemand wegen falsch geparkter Autos ums Leben kommt – das möchte sich doch niemand ausmalen

    Wo kämen wir dahin, wenn man drohen oder gar etwas dagegen unternehmen würde? Freiwillig Selbstverpflichtungen sind ja momentan sowieso der große Trend. Schön ist auch der Teil im Artikel in dem der Feuerwehrsprecher bemerkt, dass am Abend bevor die Müllabfuhr kommt da anständiger geparkt wird...

    Das ganze Elend gibts hier:

  • "An die Vernunft der Falschparker appellieren" ist ein Widerspruch in sich. Wesentlich effektiver als alle Appelle wären Bußgelder wie z.B. in Norwegen!

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • "An die Vernunft der Falschparker appellieren" ist ein Widerspruch in sich. Wesentlich effektiver als alle Appelle wären Bußgelder wie z.B. in Norwegen!

    Genau, solange Kosten für ein Knöllchen fürs Falschparken x Wahrscheinlichkeit es auch zu bekommen niedriger liegen als der Aufwand , einen ordnungsgemäßen Parkplatz zu nutzen ist es "vernünftig" das Knöllchen zu riskieren.

  • Hi
    derart behinderndes Falschparken, dass die Feuerwehr nicht mehr durchkommt, kann auch durch Abschleppen behoben werden.
    Das hat Wirkung für sofort und meist auch in die Zukunft.
    Dass an Tagen der Müllabfuhr geordnete Verhältnisse herrschen zeigt doch, dass es auch anders geht.

    bye
    Explosiv smilie_be_131.gif

  • Ich bin in solchen Fällen eigentlich auch fürs Abschleppen, bzw. für Strafen, die wirklich abschrecken. Wenn man ein Verhalten hart bestraft, dass für die Bevölkerungsmehrheit die Norm ist, kommt es kaum zu einem erzieherischen Effekt. Gestern gab es einen Bericht über einen Russen, der das Abschleppen seines Wagens durch einen Sitzstreik verhinderte und als Held gefeiert wurde:


    Ein anderes Beispiel sind Blitzer, da wird auch nur über die Abzocke geschimpft, statt mal das eigene Verhalten zu reflektieren. Niemand, der sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, kann abgezockt werden. Würde man also jedes Falschparken direkt mit 200 Euro Strafe oder Abschleppen bestrafen, würde man auch wieder nur das Gefühl "abgezockt zu werden" erzeugen. Ich denke, wollte man dem Parkproblem wirklich Herr werden, müsste man eine Mischung aus erhöhter Kontrolldichte und Aufklärung betreiben. Aber selbst der Feuerwehrmann in dem zitierten Artikel sagt ja, er sehe ein, dass die Autos irgendwo parken müssen. Es fehlt also eher am politischen Willen.

  • Wenn man ein Verhalten hart bestraft, dass für die Bevölkerungsmehrheit die Norm ist, kommt es kaum zu einem erzieherischen Effekt.


    Nicht unbedingt. Bei mir in der Straße wird nur gaaanz selten mal das Parkverhalten kontrolliert. Folge: täglich parken Autos stundenlang im Halteverbot (Wohngebiet). So auch einer meiner Nachbarn - bis sein Auto eines Tages abgeschleppt wurde. Das ist über ein Jahr her. Seit dem hat er KEIN EINZIGES MAL mehr im Halteverbot geparkt! Die bis dahin immer mal anfallenden 15 Euro haben ihn scheinbar nicht so gestört. ETWAS härtere Strafen bewirken vielleicht nicht immer etwas, WIRKLICH HOHE hingegen schon. Leider ist das politisch im Auto- und Raserland Deutschland politisch nicht gewollt.

    Niemand, der sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, kann abgezockt werden.


    Seit vielen Jahren einer meiner Lieblingssätze... ;)

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • 200 Euro statt 15 Euro bei gleicher Gefahr erwischt zu werden, machen aber den Eindruck von Willkür. Der eine muss die 200 Euro zahlen, der andere nicht. 15 Euro mit einer Gefahr von sagen wir 80 % erwischt zu werden und vielleicht noch einer Erklärung, dass die Feuerwehr da sonst nicht durch kommt, hat in meinen Augen mehr Sinn.

    Der stärkste Effekt würde aber erreicht, wenn sich das gesellschaftliche Klima ändern würde. Niemand sollte für Aussagen wie "Ich hab doch nur kurz auf dem Radweg gestanden, weil ich nur eben schnell zum Bäcker (zum Postkasten, zum Supermarkt, mein Kind von der Schule abholen, mal schnell telefonieren) wollte." Ich glaube aber nicht, dass man das nur durch hohe Strafen erreichen kann.

  • Zitat

    200 Euro statt 15 Euro bei gleicher Gefahr erwischt zu werden, machen aber den Eindruck von Willkür. Der eine muss die 200 Euro zahlen, der andere nicht.

    Falschparken ist nicht gleich Falschparken. Stehe ich zum Beispiel als gesunder Mensch ohne Parkschein auf einem Parkplatz, dann behindere ich ja niemanden. Der Platz ist dafür vorgesehen, daß da geparkt wird. Sowas kann man meiner Meinung nach nicht rechtmäßig abschleppen.

    Einen Unterschied macht es, wenn man andere dabei behindert und oder gefährdet. Das ist aber grundsätzlich der Fall, wenn ich auf Bürgersteig, oder Radweg parke, die Durchfahrt der Feuerwehr verhindere oder z.B. Menschen mit Kinderwagen auf die Fahrbahn zwinge, weil ich zu weit auf dem Gehweg stehe. Hier sollte man einfach grundsätzlich abschleppen.